Vitamin B7 – Biotin für Mäuse

Aufgaben von Biotin

Vitamin B7, auch als Biotin oder Vitamin H bekannt, ist eine so genannte prosthetische Gruppe, also eine Nicht-Eiweißverbindung, die sich stärker als ein Coenzym an Eiweiße bindet.
Es übernimmt wichtige Aufgaben bei vielen Stoffwechselreaktionen, wo es Kohlenstoffgruppen von einem Reagenz auf ein anderes überträgt und spielt so eine essentielle Rolle im Fett- und Kohlehydratstoffwechsel.
Unentbehrlich ist Biotin für die Bildung von Haut und Haaren.

Vorkommen von Vitamin B7

Vitamin B7 ist kein allzu seltenes Vitamin. Jedoch kommt es meist nur in sehr geringer Konzentration vor. Besonders reichlich ist es in Hefe, Eigelb und Leber enthalten. Mäuse können es in ihrer Darmflora zwar herstellen. Die über die Aufnahme von Blinddarmkot gefressenen Mengen reichen nicht aus, sodass sie Biotin auch aus dem Futter aufnehmen müssen. Zudem haben sie einen höheren Biotinbedarf als Ratten.

Löslichkeit und Empfindlichkeit

Biotin ist wasserlöslich sowie hitze-, licht- und sauerstoffempfindlich.
Lagern Sie daher biotinhaltige Präparate immer fest verschlossen, dunkel und kühl.

Hypovitaminose

Mäuse können Biotin zwar selbst herstellen, jedoch nicht in ausreichender Menge. Deshalb sind sie für einen Mangel recht anfällig.
Dieser äußert sich in Haarausfall, Pigmentierungsstörungen, Wachstumshemmungen sowie Störungen bei der Fortpflanzung und der Milchbildung.

Hypervitaminose

Bei einem Überschuss an Biotin treten eine verzögerte oder verringerte Insulinausschüttung und damit erhöhte Blutzuckerwerte auf. Zudem erhöht sich der Bedarf an Vitamin C und an Vitamin B6.

 

Quellen
Wikipedia
Vitamin-Lexikon
Altromin
Ausbildungsunterlagen Ernährungsberater (Laudius Institut)
Ausschuss für Ernährung der Versuchstiere: “Besonderheiten der Nährstoffansprüche von Mäusen im Tierversuch”