Knaulgras

Knaulgras - Dactylis glomerata

Knaulgras - Fressbarkeit der Bestandteile und Sammelzeit

Das Knaulgras (Dactylis glomerata) ist ein mehrjähriges Süßgras, das bis zu 120cm hoch wird. Leicht zu erkennen ist es an den dicken, geknäulten Blütenrispen, die von Mai bis Juli – selten länger und sogar bis Dezember – erscheinen. Die Samen können Sie dann etwa von Juli bis Oktober sammeln.

Dieses für die Landwirtschaft wichtige Weide- und Heugras finden Sie in allen gemäßigten Zonen Eurasiens bis hinunter zum Mittelmeerraum auf einer Höhe von bis zu 2000m. Das Knaulgras gedeiht optimal auf nährstoffreichen, mäßig feuchten Böden und gilt auch als Stickstoffanzeiger. Es kommt aber auch mit Trockenheit gut zurecht. Das Gras wächst auf Wiesen, an Wald- und Wegrändern, aber auch in halbschattigen Lagen wie lichten Wäldern, Waldschlägen, auf Obstwiesen und in Gebüschen.

Wenn Sie das Knaulgras im Topf oder im heimischen Garten kultivieren möchten, säen Sie einfach die Grassamen aus, ohne sie zu bedecken. Dieses Gras ist nämlich ein Lichtkeimer und schlägt daher nicht aus, wenn Sie die Saat bedecken.

Die krautigen Teile des Knaulgrases können Sie allen Nagern ad libitum anbieten.

Die Blütendolden können Sie mit dem Grün verfüttern.

Die Grassamen des Knaulgrases können Sie entweder als Teil Ihrer Saatenmischung verwenden oder Sie bieten die gesammelten Fruchtstände an, sodass Ihre Nager die Samen selbst erarbeiten müssen.

Die Unscheinbare Wurzel des Knaulgrases hat keinen Futterwert. Da sie icht giftig ist, können Sie sie aber mit ins Gehege geben.

Als Keimfutter ist Knaulgras ungeeignet.

Fütterungsempfehlungen

Inhaltsstoffe und Nährwerte

Knaulgras ist eine Mehlsaat, aber für diabetesanfällige Arten unproblematisch. Nährwerte des krautigen Teils sind nicht bekannt. Jedoch gilt das Gras in der Landwirtschaft als wertvolle Futterpflanze

Pro 100g Saat:

Medizinische Wirkung

Knaulgras hat keine medizinische Wirkung.

Kontraindikationen und Giftwirkung

Für Knaulgras sind keine Giftwirkungen oder Kontraindikationen bekannt.

Quellen:

Wikipedia
wellensittich-infoportal.de
LFL Bayern

Busch, Marlies: Pflanzen für Heimtiere – gut oder giftig?, Ulmer, Stuttgart 2014; S. 61