Beim Kauf des Grundstücks haben wir einen alten, sehr ungepflegten Obstbaumbestand übernommen sowie einen Bestand wilder Arten, der deutlich von der Gemeinen Esche (Fraxinus excelsior) dominiert wird. Leider wissen wir nicht, welche Sorten hier wachsen (wir recherchieren noch, Stand 06/24). Gefunden haben wir aber verschiedene Äpfel, Birnbäume, Zwetschgen, Kirschen und Mirabellen.

Wie bei anderen Obst- und Gemüsesorten, hat auch bei den Obstbäumen die Sortenzucht Spuren hinterlassen. Das beste Beispiel dafür sind die Äpfel. Moderne Sorten wie Jonagold, Pink Lady oder Golden Delicious lachen Sie zwar aus jedem Supermarktregal makellos an – sind für Allergiker aber oft ein Problem. Anders sieht das bei alten Sorten wie Goldparmäne, Freiherr von Berlepsch oder Boskoop aus. Die werden oft auch von Allergikern gut vertragen. Die Zucht hat die Inhaltsstoffe (und hier vor allem den Gehalt an verschiedenen Phenolen) deutlich verändert – und damit unter anderem ihre Verträglichkeit. Soweit unsere Bäume nicht mehr zu retten sind, ersetzen wir sie daher nach Möglichkeit gezielt mit alten Sorten. Die entsprechen optisch vielleicht nicht unbedingt der Supermarktware, punkten jedoch mit Robustheit, Verträglichkeit und guten Geschmack.

Neu gepflanzt haben wir bisher die Mirabelle Nancy, Büttners Rote Knorpelkirsche und Hedelfinger Riesenkirsche.