Welches Obst für Mäuse? – Die Obstliste des Mäuseasyls

Es gibt eine ganze Reihe an Obst für Mäuse, das sich für viele Arten eignet. Hier entsteht nach und nach eine Liste der Obstsorten, die Sie an Ihre Tiere verfüttern können. Beachten Sie dabei immer die Zuckertoleranz der von Ihnen gehaltenen Art!

Apfel

Äpfel (Malus domestica) gibt es in Deutschland in über 2000 Sorten, die auch einen leicht variablen Nährstoffgehalt haben. Daher stellen die untenstehenden Nährwerte Durchschnittswerte dar. Als Kernobst darf er an alle Nager, die Obst bekommen dürfen, im der Art entsprechenden Umfang verfüttert werden.
Äpfel sind kleine Vitaminbomben. Sie enthalten je nach Sorte 5 bis 35 Milligramm Vitamin C, außerdem noch Vitamin E sowie sämtliche B-Vitamine. An Mineralstoffen und Spurenelementen sind Kalium, Phosphor, Calcium, Magnesium und Eisen zu erwähnen.

Nährwerte

Kohlenhydrate12%
Protein0,3%
Fett0,4 %
Wasser85%
Ballaststoffe2,3%

Avocado

Die Avocado (Persea americana) aus der Familie der Lorbeergewächse enthält das für Menschen in üblichen Mengen ungefährliche Toxin Persin. Aufgrund der geringen Größe von Mäusen kann schon eine geringe Menge Avocado zu Vergiftungen im schlimmsten Fall mit tödlichem Ausgang führen.
Avocado dürfen Sie also keinesfalls verfüttern!

Banane

Die sogenannte Dessertbanane (Musa paradisiaca) ist eine Art einer rund 100 Arten umfassenden Gattung aus der Familie der Bananengewächse (Musaceae).
Bananen sind verglichen mit anderem Obst recht kalorienreich. Jedoch enthalten sie auch viel an diversen Vitaminen und Mineralstoffen wie Vitamin B6, Niacin, Folsäure, Phosphor, Eisen, Kalium, Magnesium, Mangan und Kupfer.
Bei den Arten, die Obst fressen dürfen, sind sie sehr beliebt und werden fast immer angenommen.

Nährwerte

Kohlenhydrate21,4%
Protein1,2%
Fett0,2 %
Wasser74%
Ballaststoffe2%

Birne

Die Birne (Pyrus spec.) ist ein Baum aus der Familie der Rosengewächse, der in mehreren Arten für die menschliche Ernährung angebaut wird.
Die Früchte enthalten viel Eisen, Kalium und Phosphor. Allerdings sollten Sie sie aufgrund des hohen Zuckergehaltes nur selten verfüttern. Aber gerade Süßfresser wie Zwergschläfer und Akazienratten freuen sich auch öfter über ein Stück.
Achtung: Bei den meisten Arten kann die Gabe von zu viel Birne zu Durchfall führen.

Nährwerte

Kohlehydrate12,4 %
Protein0,5 %
Fett0,3 %
Ballaststoffe2,8 %
Wasser83,4%
 

Brombeere

Die Brombeere (Rubus fruticosus agg.) wächst in Deutschland in über 400 Arten. Ihre Früchte enthalten unter anderem die Vitamine A und C. Ihr Genuss fördert die Blutbildung. Jedoch sollten Sie die Beeren nur in geringen Mengen verfüttern, da sie sonst zu Durchfall führen können.

Nährwerte

Kohlehydrate2,7 %
Protein1,2 %
Fett1 %
Ballaststoffe6,6 %
Wasser86,3 %
 

Erdbeere

ErdbeereErdbeeren (Fragaria) bilden eine 12 Arten umfassende Gattung. Die Frucht enthält unter anderem Catechine, Ellagsäure, sehr viel Vitamin C sowie B-Vitamine, Phosphor, Eisen und Zink. Jedoch sollten Sie sie nur in kleinen Portionen als Leckerli verfüttern. Ausnahme: ausgesprochene Süßfresser.
Neben den Früchten können Sie auch die Blätter verfüttern.

Nährwerte

Kohlehydrate5,5 %
Protein0,8 %
Fett0,4 %
Ballaststoffe2,0 %
Wasser90 %
 

Heidelbeere

Von Heidelbeeren (Vaccinium myrtillus), auch Blaubeeren genannt, sollten Sie nur sehr wenig verfüttern.
Die kleinen, blauen Beeren enthalten größere Mengen an Gerbstoffen, aber auch recht viel Vitamin C.

Nährwerte

Kohlehydrate7,4 %
Protein0,6 %
Fett0,6 %
Ballaststoffe4,9 %
Wasser84,8 %
 

Himbeere

Die Himbeere (Rubus idaeus) ist mit ihrem Gehalt an Mineralstoffen und Vitaminen wie Magnesium, Calcium, Kalium und Vitamin C sehr gesund. Jedoch sollten Sie trotzdem nur geringe Mengen verfüttern, da die Beeren in großen Mengen zu Durchfall führen können.
Neben den Beeren selbst können Sie auch die Blätter verfüttern.

Nährwerte

Kohlenhydrate4,8%
Protein1,3 %
Fett0,3 %
Ballaststoffe6,7 %
Wasser84,3 %
 

Johannisbeere

Johannisbeeren (Ribes) sind die einzige Gattung der Familie der Stachelbeergewächse (Grossulariaceae). Am häufigsten zu finden sind Schwarze Johannisbeeren (Ribes nigrum) und Rote Johannisbeeren (Ribes rubrum). Diese Beeren sollten immer nur ein Leckerli für die Mäuse sein und in sehr geringen Mengen verfüttert werden.

Nährwerte

Kohlenhydrate7,3 %
Protein1,1 %
Fett0,2 %
Ballaststoffe7,4 %
Wasser81 %
 

Kaki

Die satt orangefarbene Kaki (auch Sharon oder Persimon) ist die Frucht des asiatischen Kakibaums (Diospyros kaki), der zur Familie der Ebenholzgewächse (Ebenaceae) gehört. Unreife Früchte haben einen hohen Gehalt an Tanninen, der mit fortschreitender Reifung abgebaut wird. Kakis sind sehr vitaminreich. Besonders hoch ist der Gehalt an Provitamin A. Die Fütterung gemeinsam mit Fettsaaten oder einem Klecks Öl darauf lohnt also.
Kakis sind besonders begehrt bei Süßfressern wie Zwergschläfern und Akazienratten. Aufgrund ihres hohen Zuckergehaltes sollten Sie sie an andere Arten eher als Leckerli verfüttern. Diabetesgefährdete Arten sollten sie gar nicht bekommen.

Nährwerte

Kohlenhydrate16%
Protein0,6%
Fett0,3%
Ballaststoffe2,5%
Wasser80%
 

Kirsche

Die Süßkirsche (Prunus avium), auch Wilde Vogelkirsche, weist einen sehr hohen Zuckergehalt auf und sollte daher nur an Süßfresser verfüttert werden. Kleine Mengen können Sie auch an Farbmäuse als Leckerli verfüttern. Achten Sie jedoch darauf, hier nicht zu viel zu füttern, da dies mit der Gefahr von Durchfall einher geht.

Nährwerte

Kohlenhydrate13,3 %
Protein0,9 %
Fett0,3 %
Ballaststoffe1,5 %
Wasser82,6 %
 

Kiwi

Die Kiwi (Actinidia chinensis var. deliciosa), auch „Chinesische Stachelbeere“ genannt, gehört zur Gattung der Strahlengriffel (Actinidia) und ist eine Zuchtform des Chinesischen Strahlengriffels (Actinidia chinensis).
Das säuerlich-süße Fruchtfleisch enthält mit 71mg Vitamin C auf 100g Frucht sehr viel dieses Vitamins.
Jedoch sollten Sie die Kiwi trotzdem eher selten anbieten, da die Fruchtsäuren die Haut reizen und den Urin ansäuern. Letzteres kann bei chronischen Blasenentzündungen ein willkommener Effekt sein.

Nährwerte

Kohlenhydrate10,8 %
Protein1,0 %
Fett0,6 %
Ballaststoffe3,9 %
Wasser80,5 %
 

Melonen

Zuckermelonen (Cucumis melo), z.B. Honigmelone, Netzmelone und Galiamelone, und Wassermelonen (Citrullus lanatus) sind sehr süße Früchte. Verfüttern Sie alle Melonenarten an zuckersensible Tiere besser gar nicht, an alle anderen Arten nur in sehr kleinen Stücken. Wassermelone stellt für Süßfresser wie z.B. Zwergschläfer und Akazienratten einen guten Flüssigkeitsproviant für Reisen dar.

Nährwerte (Wassermelone)

Kohlenhydrate8,3 %
Protein0,6 %
Fett0,2 %
Ballaststoffe0,2 %
Wasser90,2 %

Nährwerte (Honigmelone)

Kohlenhydrate5,3 %
Protein0,9 %
Fett0,1 %
Ballaststoffe1 %
Wasser92,2 %
 

Mirabelle

Die Mirabelle (Prunus insititia convar. syriaca) ist ein Baum aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae) und trägt sehr süße Früchte mit einem Stein.
Die Früchte werden von Zwergschläfern und allen Mäusen gern gefressen. Achtung: Bei Mäusen nur kleine Mengen verfüttern, da sonst Durchfall droht. Beachten Sie die Zuckersensibelität der von Ihnen gehalten Art(en)!

Nährwerte

Kohlenhydrate14 %
Protein1 %
Fett0,2 %
Ballaststoffe1,30 %
Wasser82,4%
 

Nektarine

Die Nektarine ist eine Mutation des Pfirsichs (Prunus persica) und enthält neben Vitamin C sehr viel Zucker, weshalb sie im wesentlichen nur an Süßfresser verfüttert werden sollte. Farbmäuse und Vielzitzenmäuse können Nektarinen jedoch auch in geringen Mengen als Leckerli angeboten bekommen. In größeren Mengen besteht bei ihnen allerdings Durchfallgefahr.

Nährwerte

Kohlenhydrate12,4 %
Protein0,9 %
Fett0,1 %
Ballaststoffe2,2 %
Wasser83,3 %
 

Papaya

Die Papaya (Carica papaya) ist die Frucht einer tropischen Staude, die zur Familie der Melonengewächse (Caricaceae) zählt.
Papayas sind reich an Vitamin C, Kalium und Natrium.
Die Früchte sind bei Zwergschläfern und Akazienratten sehr beliebt. Auch an Mäuse können Sie sie in kleinen Mengen verfüttern. Beachten Sie hierbei die Zuckersensibelität der von Ihnen gehaltenen Art. Achtung: Papaya kann darmtreibend wirken und zu Durchfällen führen.

Nährwerte

Kohlenhydrate2,4 %
Protein0,5 %
Fett0,1 %
Ballaststoffe1,9 %
Wasser94,5 %
 

Pfirsich

Der Pfirsich (Prunus persica) ist ein bekanntes Steinobst und gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae).
Er enthält neben Vitamin C sehr viel Zucker und sollte daher im wesentlichen nur an Süßfresser verfüttert werden. In geringen Mengen können Sie Pfirsiche auch an Farbmäuse und Vielzitzenmäuse als Leckerli verfüttern. In größeren Mengen besteht bei ihnen allerdings Durchfallgefahr.

Nährwerte

Kohlenhydrate8,9 %
Protein0,8 %
Fett0,1 %
Ballaststoffe2,3 %
Wasser86,9 %
 

Pflaume

Pflaumen (Prunus domestica) gehören zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) und enthalten recht viel Zucker.
Daher sollte sie im wesentlichen nur an Süßfresser verfüttert werden. Bei allen anderen Arten sollten Sie sie nur als Leckerli (größere Mengen = Durchfallgefahr) anbieten, bei zuckersensiblen Arten gar nicht.

Nährwerte

Kohlenhydrate10,2 %
Protein0,6 %
Fett0,2 %
Ballaststoffe1,7 %
Wasser85,6 %
 

Quitte

Die Quitte (Cydonia oblonga) ist ein Kernobstgewächs aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae).
Die Frucht enthält unter anderem viel Vitamin C, Kalium, Natrium, Zink, Eisen, Kupfer, Mangan und Fluor sowie Gerbstoffe, Gerbsäure, organische Säuren, viel Pektin und Schleimstoffe. In den Samen finden sich Schleimstoffe, giftiges Cyanid-Glykosid und fettes Öl. Sie sollten also unbedingt vor dem Verfüttern entfernt werden.

Nährwerte

Kohlenhydrate7,3 %
Protein0,4 %
Fett0,5 %
Ballaststoffe5,8 %
Wasser84,7 %
 

Stachelbeeren

Die Stachelbeere (Ribes uva-crispa) gehört zu den Stachelbeergewächsen (Grossulariaceae) und sollte nur in sehr geringen Mengen als Leckerli verfüttert werden. Sie enthalten unter anderem Vitamin C und Folsäure sowie Kalium und Calcium.

Nährwerte

Kohlenhydrate8,5%
Protein0,8 %
Fett0,2 %
Ballaststoffe2,9 %
Wasser85,7 %
 

Weintrauben

Weintrauben sind die Früchte der Weinrebe (Vitis vinifera L. ssp. vinifera), die es heute in rund 16.000 Sorten mit grünen bzw. gelben oder roten bis schwarzblauen Beeren gibt.
Weintrauben sind sehr süß und sollten daher an zuckersensible Arten nicht verfüttert werden. Für alle anderen Mäuse ist sie ab und zu ein willkommenes Leckerli.
Die Schale enthält viel Gerbsäure, wird jedoch in der Regel nicht angerührt. Die Tiere schälen nur das süße Fruchtfleisch aus.

Nährwerte

Kohlenhydrate15,6 %
Protein0,7 %
Fett0,3 %
Ballaststoffe0,8 %
Wasser81,3 %
 

Zitrusfrüchte

Zitruspflanzen (Citrus) sind eine Gattung aus der Familie der Rautengewächse (Rutaceae). Zu ihnen gehören Orangen, Zitronen, Mandarinen, Clementinen, Satsumas, Tangelos, Tangerinen, Grapefruit und Pomelo.
Aufgrund ihres hohen Fruchtsäuregehaltes sollten Sie diese Früchte gar nicht anbieten.
Zitrusfrüchte säuern den Urin stark an und belasten die Verdauung.

 

Quellen
www.wikipedia.de
www.derapfel.de
www.fddb.info

www.naehrwertrechner.de
www.diebrain.de/ma-frischfutter.html