Lernen Sie mit den Zwiebelpflanzen und Rhizompflanzen im Refugium temporum kleine Schönheiten kennen. Hier sammeln wir in Kürze alle Arten, die wir auf dem Grundstück gefunden oder angesiedelt haben. Für alle Nagerhalter geht es mit einem Klick auf den Link unter dem Namen weiter zum Futtersteckbrief – soweit er von der jeweiligen Pflanze vorhanden ist.
Zwiebelpflanzen im Ökosystem
Woran denken Sie, wenn Sie “Blumenzwiebeln” hören? An Schneeglöckchen und Garten-Tulpen, vielleicht noch an Krokusse und Osterglocken? Mit der wachsenden Liste unserer Zwiebelpflanzen entdecken Sie nicht nur die verblüffende Vielfalt, die aus Zwiebeln wächst, sondern vielleicht auch die eine oder andere heimische Schönheit für Ihren Garten. Viele der mit Zwiebeln oder Rhizomen ausdauernden Pflanzen sind Frühblüher wie etwa das Schneeglöckchen, Krokusse und der Märzenbecher. Das macht sie zu wichtigen Nahrungsquellen für die ersten Nektar- und Pollensammler. Andere Schönheiten wie die Türkenbundlilie erblühen erst später im Jahr, sind aber ebenfalls wertvolle Insektenweiden.
Auch für Blumenzwiebeln gilt ähnlich wie für Stauden: Einheimische Arten und hier die Wildformen sind besonders wichtig und wertvoll für unsere Insekten. Mogelpackungen sind dagegen sterile Züchtungen und gefüllte Blüten. Vor allem von der Gartentulpe gibt es zahllose Zuchtformen – die für Sammler sicher interessant, für Insekten allerdings oft wertlos sind. Achten Sie also bei der Auswahl Ihrer Zwiebelblumen nicht nur auf die Optik, sondern denken Sie ruhig auch ein wenig an das Buffet Ihrer kleinen Untermieter.
Zwiebelpflanzen im Refugium temporum
Gefingerter Lerchensporn
(Corydalis solida)
heimische Wildform
Rote Liste: ungefährdet
Giftig! Kein Futter für Nager!
- Blütezeit: März bis Mai
- Standort: sonnig bis halbschattig
- Kaltkeimer
- für 7Wildbienen (davon keine spezialisiert)
- für 1 Schmetterlinge und 2 Raupen (davon 1 spezialisiert)
- für 1 Schwebfliegenart
Schneeglöckchen
(Galanthus nivalis)
heimische Wildform
Rote Liste: auf Vorwarnliste
Giftig! Kein Futter für Nager!
- Blütezeit: Februar und März
- robust, winterhart, sonniger bis halbschattiger Standort
- wichtiger erster Nektarlieferant
- für 2 Wildbienenarten (Nektar und/oder Pollen, keine spezialisiert)
- für 1 Schwebfliegenart
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Quellen
Angaben zum ökologischen Wert für verschiedene Insekten sind dem jeweiligen Steckbrie bei naturadb.de entnommen.
Letztes Update: 03.07.2024