Futtertierzucht pflegen

Die nachfolgenden Tipps gelten für jede Futtertierzucht, deren Mäusearten nicht in dauerhaft in einer Zuchtgruppe leben sollten. Sie sollen Ihnen helfen, die Gesundheit der Mäuse zu erhalten und Ihnen gleichzeitig einen guten Überblick über die Zucht verschaffen.

Aufteilung der Jungtiere

Weibliche Jungtiere können bei Muttertieren verbleiben, männlicher Nachwuchs muss mit eintretender Geschlechtsreife separiert werden. Dies erfordert mindestens 3 Käfige: adulte Männchen, Weibchen, männliche Jungtiere. Letztere lassen sich nämlich bei einigen Arten kaum oder gar nicht mit dem Vater vergesellschaften.

Zuchtkontrolle

Registrieren Sie Ihre Tiere photographisch, um Alter, Entwicklung und Wurferfolg verfolgen zu können. Die Bestandskontrolle ist besonders wichtig, wenn weibliche Jungtiere im Rudel verbleiben. So vermeiden Sie, dass Weibchen zu früh oder zu oft gedeckt werden. Aus diesem Grund eignen sich farblich oder anderweitig unterscheidbare Mäuse besser (keine farblich homogene Gruppe).

Wenn SIe doch mit nicht unterscheidbaren Tieren züchten, dürfen weibliche Jungtiere nicht in der Zuchtgruppe verbleiben, sondern müssen ebenfalls separiert werden. Andernfalls sind sie nach wenigen Wochen nicht mehr von den Muttertieren zu unterscheiden. Somit wird es unmöglich, die Würfe pro Tier richtig zu koordinieren. Die Zucht mit nicht unterscheidbaren Nagern erfordert also mindestens 4 Käfige.

Vergesellschaftung von Weibchen mit kleinen Jungtieren

Diese Vergesellschaftung ist für die Jungtiere ein hohes Risiko, da es nicht selten passiert, dass sie von den fremden Tieren getötet werden. Das gilt vor allem für nestjunge Babys, aber auch für Jungtiere bis etwa 3 Wochen. Auch bei der Vergesellschaftung hochtragender Weibchen besteht immer das Risiko, dass der nachfolgende Wurf komplett oder teilweise von der Gruppe gefressen wird.