In dieser Rubrik finden Sie Pflanzen aus Garten, Wiese, Feld und Wald, die den Speiseplan Ihrer Mäuse und Exoten bereichern können.
Apfelbaum
Vom Apfelbaum kommt von den bis zu 55 Arten der Gattung Malus in den Gärten zumeist der Kulturapfel (Malus domestica) vor. Dieser eignet sich wie seine Verwandten sehr gut für Mäuse.
Die Tiere können Zweige, Äste, Blätter und Blüten (an)fressen. Zudem eignen sich die stark strukturierten Apfeläste mit ihrer eher rauen Rinde hervorragend zum Klettern. Tragen die Äste unreife Früchte, sollten Sie diese vorher entfernen, da sie zu Durchfall führen können, wenn die Nager sie (an)fressen.
Basilikum
Basilikum, auch Basilienkraut, Herrenkraut, Hirnkraut, Josefskräutlein, Königsbalsam, Königskraut oder Pfefferkraut genannt, bezeichnet eine Gattung (Ocimum) der Lippenblütengewächse (Lamiaceae). Die meisten Basilikum-Arten enthalten in ihren Blättern 0,3 bis 1,5 Prozent Öl. Daher kann durch Dampfdestillation ätherisches Öl aus ihnen gewonnen werden.
Weiterhin enthält das Gewürzkraut die Vitamine A und C und größere Mengen Calcium. Es wirkt ist krampflösend, appetitanregend und beruhigend. Zudem enthält Basilikum in seinem ätherischen Öl Estragol, das in Tierversuchen eine krebserzeugende Wirkung gezeigt hat.
Aufgrund seiner medizinischen Wirkung und des Estragolgehaltes sollten Sie Basilikum nur in kleinen Dosen und eher gezielt bei Bedarf verfüttern.
Bärlauch
Bärlauch (Allium ursinum) ist ein Kraut aus der Familie der Zwiebelgewächse (Alliaceae) und für Mäuse giftig. Daher darf er keinesfalls verfüttert werden.
Birke
Birkenbäume (Betula) bilden eine Gattung von Laubbäumen in der Familie der Birkengewächse (Betulaceae). Die Blätter der meisten Arten weisen nennenswerte Mengen an Flavonoiden, Saponinen, Gerbstoffen, ätherischen Ölen und Vitamin C auf. In der Medizin werden sie gern verwendet, da sie stark harntreibend wirken.
Anbieten können Sie Ihren Tieren Zweige, Äste, Blätter und Blüten. Jedoch sollten Sie Blätter nicht in zu großem Umfang reichen.
Birnbaum
Die Birne (Pyrus) ist eine Gattung von Gehölzen aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae), die sehr oft in Gärten, mitunter aber auch in Parkanlagen zu finden ist. Sie verfügt über ein sehr hartes Holz, weshalb auch starke Nager wie Mongolische Rennmäuse länger an ihren Ästen beschäftigt sind.
Von der Birne können Sie sowohl Zweige, als auch Äste, Blätter und Blüten anbieten. Frische Äste können Sie ebenfalls verwenden, da das Abschälen der Rinde durch die Tiere unbedenklich ist.
Die teils recht raue Rinde der Birne gibt außerdem schlechter kletternden Arten genügend Halt.
Breitwegerich
Breitwegerich (Plantago major) ist eine krautige Pflanze aus der Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae). Die weit verbreitete Pflanze wächst auf und an Wegen, Plätzen, Äckern, Wiesen und Weiden sowie an Straßenrändern.
Verfüttern können Sie die Blätter der Pflanze an alle Mäuse.
Breitwegerich enthält viele verschiedene Wirkstoffe wie Schleimstoffe, das Glykosid Aukubin, Bitterstoffe und Gerbstoffe. Daher wird der Saft/Brei aus den Blättern unter anderem bei Durchfall, Reizdarm, Blutungen der Harnwege und Atemwegskatarrh eingesetzt. Zudem wirkt Breitwegerich wirkt entzündungshemmend und fördert die Wundheilung.
Brennessel
Brennnesseln (Urtica) stellen eine Gattung aus der Familie der Brennnesselgewächse (Urticaceae) und sind in Mitteleuropa mit vier Arten vertreten.
Brennesseln enthalten viel Vitamin C und Provitamin A sowie Mineralsalze (besonders Calcium- und Kaliumsalze), Gerbstoffe, Magnesium und Eisen. Außerdem findet sich in diesen Pflanzen noch ein ganzer Cocktail weiterer, teilweise medizinisch wirksamer Inhaltsstoffe.
Die Brennessel wirkt unter anderem blutreinigend, blutbildend und harntreibend.
Verfüttern sollten Sie das Brennesselkraut aber nur getrocknet.
Brombeerblätter
Brombeeren (Rubus fruticosus agg.) zählen zur großen und weltweit verbreiteten Pflanzengattung Rubus aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Ihre Blätter sind reich an Gerbstoffen, sie enthalten Flavone, Anthocyanidine, Spuren von ätherischem Öl und anderen organischen Substanzen:
Dill
Dill (Anethum graveolens), auch Gurkenkraut, Kümmerlingskraut oder Dillfenchel genannt, ist eine Gewürz- und Heilpflanze aus der Familie der Doldenblütler (Apiaceae).
Er enthält unter anderem viele Vitamine, Calcium und ätherisches Öl.
In der Medizin ist er beliebt, da er appetitanregend, verdauungsfördernd, krampflösend und nervenberuhigend wirkt. Zudem unterstützt er das Immunsystem, beugt Infektionen vor und wirkt regulierend bei Verdauungsstörungen wie Magenverstimmungen, Koliken und Blähungen. Säugende Tiere profitieren von Dill, da er die Milchproduktion anregt. An tragende Tiere sollte er wegen seiner wehenfördernden Eigenschaften nicht verfüttert werden.
Eberesche
Die Eberesche (Sorbus aucuparia) ist ein bis zu 15m hoher Baum aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae).
Seine roten Früchte, die sogenannten Vogelbeeren sind im rohen Zustand leicht giftig für Mäuse, getrocknet aber genießbar. Allzu große Mengen davon sollten Sie jedoch nicht verfüttern.
Echinacea
Die Sonnenhüte (Echinacea) bilden eine Gattung aus der Familie der Korbblütengewächse (Asteraceae), welche häufig für verschiedene medizinische Zwecke gebraucht wird. Am häufigsten findet der Purpur-Sonnenhut (Echinacea purpurea) Verwendung.
Die Pflanzen stärken das Immunsystem. Verfüttern können Sie alle oberirdischen Teile.
Eiche
Eichen (Quercus) sind eine 600 Arten umfassende Gattung aus der Familie der Buchengewächse (Fagaceae).
Eichen enthalten in allen Baumteilen Gerbstoffe, die auch in der Medizin verwendet werden. Da sie in größeren Mengen Störungen des Magen-Darm-Traktes verursachen können, sollten Sie Ihren Tieren nur durchgetrocknete Äste anbieten, bei denen sie die Rinde nicht mehr abschälen. Starken Nagern sollten Sie generell keine Eiche anbieten.
Die Blätter sollten Sie nur nach Rücksprache mit dem Tierarzt zu medizinischen Zwecken verfüttern oder getrocknet zu einem Tee aufbrühen.
Verzichten Sie im Zweifelsfall auf die Verwendung von Eichenästen im Gehege!
Erdbeere
Erdbeeren (Fragaria) stellen eine Gattung aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae) dar.
Von der je nach Art und Sorte im späten Frühjahr bis zum Hochsommer blühenden Pflanze können alle oberirdischen Teile an Mäuse verfüttert werden.
Mehr über die Fütterung mit den Früchten finden Sie hier.
Erle
Erlen (Alnus) bilden eine Gattung der Familie der Birkengewächse (Betulaceae), von der bei uns 3 Arten heimisch sind: die Grün-, Grau- und Schwarz-Erle.
Von diesem Baum können Sie Äste und Zweige mit Blättern oder Früchten verwenden.
Estragon
Estragon (Artemisia dracunculus) ist eine Gewürzpflanze aus der Familie der Korbblütler (Brassicaceae) und wird oft in der Küche verwendet.
Da er unter anderem Estragol enthält, welches im Tierversuch krebserregend wirkte, sollten Sie auf eine Fütterung verzichten oder nur sehr kleine Mengen anbieten.
Gartenkresse
Die Gartenkresse (Lepidium sativum) ist ein Gewächs aus der Familie der Kreuzblütengewächse (Asteraceae).
In Gartenkresse steckt viel Vitamin C, Eisen, Calcium und Folsäure aus. Sie enthält aber unter anderem auch Phenylacetonitril, welches in Reinform hochgiftig ist. Daher sollten Sie Gartenkresse – wenn überhaupt – nur in kleinen Mengen und selten verfüttern.
Gänseblümchen
Vom Gänseblümchen (Bellis perennis) können Sie den gesamten oberirdischen Pflanzenteil verfüttern. Achten Sie beim Sammeln darauf, dass die Wiese nicht zu stark von Hunden frequentiert wird oder an viel befahrenen und/oder begangenen Wegen liegt.
Getreide
Vom Getreide (Weizen, Roggen, Gerste, Hafer) können Sie die grünen Halme und Blätter verfüttern
Achtung: Viele Felder sind gespritzt. Suchen Sie Biofelder oder ziehen Sie die Pflanzen im Garten oder im Topf selbst.
Giersch
Der Giersch (Aegopodium podagraria), auch Geißfuß genannt, ist in Gärten ein häufiges wie ungeliebtes Unkraut, das früher oft gegen Gicht und Rheuma eingesetzt wurde.
Verfüttern können Sie den gesamten oberirdischen Teil, also Kraut, Blüten und Früchte. Aber Achtung beim Sammeln: Man kann den Giersch leicht mit Schierling und Riesenbärenklau verwechseln, die beide giftig sind!
Golliwoog
Eine besondere und gesunde Leckerei für alle Nager ist der so genannte Golliwoog (Calissia repens). Diese aus Lateinamerika stammende, sehr schnell wachsende Zimmerpflanze ist sehr vitamin- und mineralreich. Daher eignet sie sich sehr gut als Nahrungsergänzung.
Zudem ist Golliwog sehr anspruchslos und pflegeleicht, so dass er sich auch für Menschen ohne expliziten grünen Daumen eignet. Schneiden Sie einfach regelmäßig Triebe von der Pflanze ab und verfüttern diese. Ganze Pflanzen als Ampeln im Gehege empfehlen sich weniger, da die meisten Arten den Topf mehr oder weniger gründlich um- und die Pflanze ausgraben.
Pflanzen, die nicht explizit zum Verzehr angeboten werden, sind in der Regel gespritzt und müssen vor dem Verfüttern gründlich abgeduscht werden.
Gräser
Die verfütterten Gräser gehören fast ausschließlich zur Familie der Süßgräser (Poaceae), auch Echte Gräser genannt.
Wenn Sie die Tiere langsam an frisches Gras gewöhnen, können Sie alle einheimischen Arten ohne Bedenken verfüttern.
Verfüttern können Sie Blätter und Fruchtstände. Letztere sind vor allem bei fast reinen Kleinsaatenfressern wie Zwergmäusen und Wüstenspringmäusen sehr beliebt.
Grüner Hafer
Der Grüne Hafer (Avena sativa), auch Saat-Hafer genannt, ist eine Getreideart aus der Gattung Hafer (Avena) innerhalb der Familie der Süßgräser (Poaceae).
Hier von können Sie den gesamten oberirdischen Teil anbieten.
Hasel
Die Gemeine Hasel (Corylus avellana), auch Haselstrauch oder Haselnussstrauch genannt, gehört zur Familie der Birkengewächse (Betulaceae). Von dem meist rund 5m hohen, sommergrünen Strauch können Sie frische Zweige, Äste, Blätter und Blüten verfüttern.
Heidelbeere
Die Heidelbeere oder Blaubeere (Vaccinium myrtillus) entstammt der Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae). Hier können Sie den Tieren die oberirdischen Teile komplett mit Zweigen, Ästen, Blättern und Blüten anbieten.
Hirtentäschelkraut
Das Gewöhnliche Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris) gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) und enthält in seinen Blättern viel Vitamin C.
Achtung: Verfüttern Sie es nicht an schwangere Tiere, da es wehenfördernd wirkt und so zu einer vorzeitigen Geburt führen kann.
Huflattich
Huflattich (Tussilago farfara) ist eine einjährige, krautige Pflanze aus der Familie der Korbblütengewächse (Asteraceae).
Er enthält Polysaccharide, Schleimstoffe, Sterole, Bitterstoffe, Gerbstoffe und Pyrrolizidinalkaloide. Letztere können in größeren Mengen krebserregend wirken und die Leber schädigen. Verfüttern Sie Huflattichblätter daher nur in geringen Mengen als Abwechslung, Blüten aufgrund der höheren Konzentration gar nicht.
In der Heilkunde wird Huflattich zum Lindern von Hustenreiz und als Schleimlöser verwendet.
Johannisbeere
Johannisbeeren (Ribes) sind die einzige Gattung in der Familie der Stachelbeergewächse (Grossulariaceae). Von den sommergrünen Sträuchern können Sie sowohl Zweige wie auch Blätter anbieten.
Ebenfalls anbieten können die Früchte des Johannisbeerstrauches.
Von den schlanken Ästen fressen einige Nager gern die Rinde ab. Auch eignen sie sich zum Klettern für kleinere Arten.
Kamille, Echte
Die Echte Kamille (Matricaria recutita) gehört zur Familie der Korbblütengewächse (Asteraceae). In der Medizin wird sie gern eingesetzt, da ihre Inhaltsstoffe antiphlogistische, spasmolytische, karminative, bakterizide und fungizide Eigenschaften aufweisen.
Sie wirkt sich also unter anderem positiv bei Verdauungsbeschwerden, entzündlichen oder krampfartigen Beschwerden im Verdauungstrakt und (inhaliert) Atemwegserkrankungen aus.
Von der Pflanze können Sie sowohl Kraut als auch Blüten verfüttern.
Bei oben beschriebenen Beschwerden kann unterstützend der Tee entsprechend verwendet werden.
Klee
Klee (Trifolium) ist eine Gattung mit etwa 300 Arten aus der Familie der Hülsenfrüchtler (Faboideae).
Von der mehrjährigen, krautigen Pflanze können Sie Blätter und Blüten an alle Mäuse verfüttern. Auch Schläfer zeigen mitunter an den süßen, nektargefüllten Blüten Interesse. Vorsicht mit Blüten bei zuckersensiblen Arten!
Da Klee blähend wirken kann, sollten Sie die Tiere langsam daran gewöhnen und Klee nur im Gemisch mit anderen Grünpflanzen anbieten.
Kornblume
Die Kornblume (Centaurea cyanus) zählt zur Gattung der Flockenblumen (Centaurea) aus der Familie der Korbblütengewächse (Asteraceae).
Ihre Blüten sind bei den meisten Nagern eine begehrte Abwechslung auf dem Speiseplan.
Löwenzahn
Der Gewöhnliche Löwenzahn (Taraxacum sect. ruderalia) umfasst eine ganze Gruppe äußerst ähnlicher und stark verwandter Pflanzen der Gattung Löwenzahn (Taraxacum) aus der Familie der Korbblütengewächse (Asteraceae). Er enthält unter anderem Inulin sowie die Vitamine A und C. Außerdem weist er einen hohen Kaliumgehalt auf.
In der Medizin wird Löwenzahn zur Aktivierung des Stoffwechsels verwendet. Er regt die Bildung von Magensaft und Galle an und fördert die Ausscheidung über Leber und Niere, wirkt also auch harntreibend.
Verfüttern können Sie die gesamte Pflanze, wobei die Wurzel besonders bei Wühlern sehr begehrt ist.
Achtung: Löwenzahn kann den Urin rötlich färben!
Luzerne
Luzerne (Medicago sativa) gehört zu den Schmetterlingsblütlern (Faboideae).
Sie enthält unter anderem die Vitamine der B-Gruppe sowie die Vitamine A, C, D, E und K. Ihr Calciumgehalt ist extrem hoch. Außerdem enthält sie Eisen, Kupfer, Magnesium und Phosphor. Für eine krautige Pflanze ist ihr Eiweißanteil mit etwa 20% sehr hoch.
Melisse (Zitronenmelisse)
Die Zitronenmelisse (Melissa officinalis), auch schlicht Melisse genannt, ist ein Gewürz- und Heilkraut aus der Familie der Lippenblütler.
Sie enthält unter anderem viel Vitamin C und kann regelmäßig im Gemisch verfüttert werden.
Petersilie
Die Petersilie (Petroselinum crispum) ist eine zweijährige Gewürzpflanze aus der Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Außerdem gibt es die Wurzelpetersilie (P. c. ssp. tuberosum), die vor allem ihrer Wurzel wegen angebaut wird.
Petersilie enthält unter anderem ätherisches Öl, die Vitamine C und A sowie Mineralstoffe, u.a. sehr viel Calcium, aber auch Kalium und Eisen.
Petersilie wurde in der Geschichte aufgrund ihrer wehenfördernden Wirkung oft für Schwangerschaftsabbrüche genutzt. Verfüttern Sie daher keine Petersilie an schwangere Tiere.
Die Wurzel der Wurzelpetersilie ist vor allem bei Wühlern sehr beliebt.
Pfefferminze
Pfefferminze (Mentha piperita) ist eine Gewürz- und Heilpflanze aus der Gattung der Minzen (Mentha).
Die Minze (nicht nur Pfefferminze) wird auch in der Heilkunde verwendet, da sie unter anderem appetitanregend, krampflösend und schmerzstillend wirkt. Auch bei Magen-Darm-Beschwerden, Blähungen, und Durchfall wird sie gern eingesetzt. Da sie auch wehenfördernd wirkt, sollte sie nicht an trächtige Tiere verfüttert werden.
Verfüttern können Sie die mentholhaltigen Blätter.
Ringelblume
Die Ringelblume (Calendula officinalis) aus der Familie der Korbblütengewächse (Asteraceae) ist eine vielseitig anwendbare, beliebte Heilpflanze. Sie wird äußerlich zur Förderung der Wundheilung eingesetzt. Innerlich wendet man sie gern bei Verdauungsbeschwerden und Frauenproblemen an.
Die Blüten werden gern von Kleinnagern sowohl frisch als auch getrocknet gefressen.
Salbei
Küchensalbei (Salvia officinalis), auch Heilsalbei genannt, ist eine für vielfältige Heilzwecke verwendete Pflanze aus der Familie der Lippenblütengewächse (Lamiaceae). Er besitzt unter anderem eine adstringierende, schweißhemmende und desinfizierende Wirkung. Gern eingesetzt wird er bei Halsschmerzen.
Hiervon können Sie das Kraut verfüttern. Auch die süßen, nektarhaltigen Blüten werden gern gefressen. Zuckersensible Arten sollten diese aber nicht bekommen.
Sauerampfer
Der Sauerampfer (Rumex acetosa), auch Großer oder Wiesensauerampfer genannt, entstammt der Familie der Knöterichgewächse (Polygonaceae) und ist ein recht beliebtes Wildgemüse.
Verfüttern können Sie das Kraut, welches reich an Vitamin C ist. Allerdings enthält es auch nennenswerte Mengen an Oxalsäure und sollte daher nur in Maßen verfüttert werden. Zwergschläfer sollten es gar nicht bekommen.
Schafgarbe
Die Gemeine Schafgarbe (Achillea millefolium) gehört zur der Familie der Korbblütengewächse (Asteraceae) und ist sowohl in der Pflanzenheilkunde, als auch in der Küche bekannt. Sie wirkt magenberuhigend, appetitanregend und entzündungshemmend.
Verfüttern können Sie Kraut und Blüten.
Schnittlauch
Schnittlauch (Allium schoenoprasum) ist eine Gewürzpflanze aus der Familie der Zwiebelgewächse (Alliaceae). Aufgrund seiner blähenden Eigenschaften und seiner Schärfe sollten SIe ihn nicht verfüttern.
Sonnenblume
Die Sonnenblume (Helianthus annuus) ist eine sehr große Vertreterin der Familie der Korbblütengewächse (Asteraceae).
Hier können Sie die komplette Blüte verfüttern, wobei Sie darauf achten sollten, Arten mit Adipositasneigung nur die Blütenblätter anzubieten. Reife Fruchtstände sind ebenfalls bei fast allen Mäusen beliebt.
Spitzwegerich
Der Spitzwegerich (Plantago lanceolata) zählt zur Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae) und wird auch in der Pflanzenmedizin eingesetzt. Gegen Husten und zur Förderung der Wundheilung ist er beliebt.
Das verfütterbare Kraut enthält unter anderem Gerbstoffe und Kieselsäure.
Taubnessel
Die Weiße, Rote und Gefleckte Taubnessel (Lamium album/ purpureum/ maculatum) sind krautige Pflanzen aus der Familie der Lippenblütengewächse (Lamiaceae) und wachsen oft in Unkrautgesellschaften und auf Wiesen.
Die verfütterbare Pflanze enthält u.a. Gerb- und Schleimstoffe sowie Cholin, Saponine und in geringen Mengen ätherische Öle.
In der Pflanzenmedizin wird sie unter anderem schleimlösend bei Atemwegserkrankungen und gegen Blähungen verwendet.
Die Pflanze kann an alle Mäuse verfüttert werden. Die stark nektarhaltigen Blüten sind süß und können daher auch für Schläfer und Akazienratten sehr interessant sein. Zuckersensiblen Arten sollten Sie die Blüten nicht anbieten.
Vogelmiere
Die Vogelmiere (Stellaria media) gehört zur Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae).
Sie können von der Pflanze den gesamten oberirdischen Teil verfüttern, dessen Blätter reich an Vitamin C sind.
Weide
Weiden (Salix) stellen eine Pflanzengattung aus der Familie der Weidengewächse (Salicaceae), die auch medizinisch nutzbar sind. Der enthaltende Wirkstoff Salicin wirkt gegen Fieber und Schmerzen. Dieser Wirkstoff kann im Übermaß zugeführt die Niere schädigen. Daher sollten Sie Tieren mit nachgewiesenen oder vermuteten Nierenschäden oder einer Niereninsuffizienz nicht anbieten.
Anbieten können Sie Äste und Zweige mit Blättern, Blüten und Früchten im Gemisch an alle Tiere, die an Frischfutter gewöhnt sind.
Wilde Möhre
Die in Mitteleuropa heimische Wilde Möhre (Daucus carota subsp. carota) gehört zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae).
Sie können hier Kraut und Wurzel verfüttern. Letztere ist im Gegensatz zur Kulturmöhre hell und sollte nur im ersten Jahr der zweijährigen Pflanze verfüttert werden. Sie enthält unter anderem 17mg Provitamin A pro 100g, Vitamine der B-Gruppe, aber nur etwa 5mg Vitamin C.
Besonders Wühler wie Rötel- und Schilfwühlmäuse freuen sich über diese Abwechslung auf dem Speiseplan.
Das Kraut wird von fast allen Tieren gern gefressen.
Quellen:
www.diebrain.de/ma-frischfutter.html
www.wikipedia.de