Kaum etwas erhitzt die Gemüter so intensiv wie der ewig tobende Streit um Alizin für potenziell tragende Mäuse. Über den Einsatz kann man debattieren, wenn es nur eine oder zwei Mäuse sind. Aktuell reden wir – je nach Quelle – von 3000 bis 5000 Tieren und nein, da ist keine Null zu viel. Das Gros davon trägt auch noch die besonders “beliebte” Färbung: weiß mit roten Augen. Von diesen 3000 bis 5000 Mäusen sind also so einige Weibchen dabei und ein ganzer Schwung auch schwanger. Während bei mir da im Hinterkopf innerhalb von Millisekunden begleitet von schrillen Sirenen eine schreiend rote Leuchtschrift mit “ALIZIN” aufglüht, scheint in dem Moment bei anderen eine lustig tuckernde Maschine anzurattern, die rosa Glitzer ausschmeißt. Anders kann ich mir nicht erklären, was da grad in A-Town abgeht.
Mathe für Anfänger
“Alizin, nein danke!”, schmettert einer lieben Pflegestellenkollegin von mir eine gewisse Frau Geier entgegen, die gleichzeitig in den höchsten Tönen nach Helfern jammert, weil sie in ihrem Tierheim hinter der Versorgung und Reinigung der Mäuse jetzt schon nicht hinterher kommen und driiiiiiiingend Hilfe brauchen – zum Misten und Füttern. Eine kleine Denkhilfe halte ich allerdings auch dringend für vonnöten und möchte die an dieser Stelle mal geben, auch wenn ich in Mathe nur ‘ne kleine Leuchte bin.
Die Erfahrungswerte der letzten fast 20 Jahre Tierschutz mit Mäusen haben ergeben: ein Farbmausweibchen kann man durchschnittlich mal 10 nehmen, wenn es trächtig ist. Nun hat das Tierheim nach eigenen Angaben irgendwas um die 2300 Mäuse bei entstehen dieses Artikels. Rechnen wir mal optimistisch, dass 200 davon nicht nur geschlechtsreif, sondern auch tragend sind und ihre Jungen auch aufziehen. Dann sind das mal eben 2000 Mäuse mehr. Ist ja nicht so, dass wir nicht schon 3000 bis 5000 hätten – also dann bei 5000 bis 7000 (weißen) Mäusen wären.
Von diesen neuen 2000 Mäusen sind dann Pi mal Daumen 1200 bis 1300 männlich. Das ist in den ersten 4 bis 12 Wochen erstmal kein Drama. Danach fängt die Sache an, spannend zu werden. Zumal im Bestand dieses Notfalls auch noch irgendwo ein Keim unterwegs ist, der nekrotisierende Abszesse verursacht. Nicht schön! Und wenn die Herren anfangen, sich zu fetzen, auch nicht mehr unbedingt selten.
Bei jedem, der auch nur einen blassen Dunst von Mausvermittlung hat, interessiert sich deshalb schon bei einem Zehntel dieser Zahlen der Mageninhalt sehr spontan wieder für die Außenwelt. Aus gutem Grund, wenn einem am Wohl der Tiere gelegen ist. Dabei scheint die Zahl in A-Town wenig Besorgnis auszulösen. Die Lösung unserer guten Frau Geier ist nämlich bestechend einfach. Sie verteilt sie fröhlich über ganz Deutschland. Aber nur an Vereine, die dem deutschen Tierschutzbund angehörig sind und sich auch verpflichtet hätten, alles für das Wohl der Tiere zu tun. Die tun ja auch immer das Beste für die Tiere – so wie ein Tierheim des Deutschen Tierschutzbundes in Mecklenburg-Vorpommern, das eine Mongolische Rennmaus und eine Farbmaus zusammen in einer Box vermittelt hat. Sie könne nicht mehr ruhig schlafen, wenn sie wüsste, dass die Mäuse in schlechte Hände gegeben würden, ereifert sich die mitfühlende “Tierfreundin”. Na, dann fangen Sie schon mal an, Baldriankonzentrat im Literfass zu kochen!
Ich sehe weiße Mäuse
Ich mag die kleinen Schneeflöckchen ja. Und wenn ich sie dringend sicher und schnell unterscheiden muss – zum Beispiel wegen Medis – dann bekommen sie eben eine schicke Frisur oder ich versuche mich mal wieder in der Kunst, Mäuse mit Henna zu färben. Ja, lacht nur, aber bei Sippen von 20 und mehr weißen Mäusen kämt Ihr auch auf solche Ideen.
Nun ist die Fangemeinde für Albinomäuse aber außerhalb des harten Kerns eher überschaubar. “Bitte keine mit roten Augen” oder “bitte keine Albinos” sind häufige Zusätze, die nicht nur ich in der Mausvermittlung höre. Die einzige Chance, die die Erdbeeräuglein oft haben, ist bunte Gesellschaft. Und die ist quasi nicht vorhanden. Wir haben ein Meer weißer Mäuse und sehen kein Land. Da komm ich auf viele Gedanken. Aber “Alizin, nein danke” ist keiner davon. Im Gegenteil, da komm ich noch auf viel fiesere Gedanken.
Das böse Wort heißt “verfüttern” – und zwar zeitnah zumindest einen Teil. Das mag sehr kaltherzig erscheinen, ist aber quasi der einzige Weg, um wenigstens einem Teil der Tiere ein halbwegs mausgerechtes Leben zu ermöglichen. Wenn Ihr das jetzt super fies und gar nicht tierschutzkonform findet, dann lasst Euch bitte die folgenden Abschnitte sehr gründlich auf der Zunge zergehen. Sie sind genau die Schicksale, die A-Town-Albinomäusen tatsächlich blühen oder gar schon bittere Realität sind – und leider nicht erfunden.
Hier bin ich Maus, hier darf ich’s sein
Fangen wir beim Lichtblick an, bei Tierheimen wie dem in einem netten Flecken in Ba-Wü. Die Unterbringung für Mäuse ist durchaus schick, der Elan der Mitarbeiter und des Tierarztes vorhanden. Unterbringungn und Fütterung lassen Mäuseherzen höher schlagen. Und von Kastrieren zankender Böcke hat man hier tatsächlich nicht nur gehört – man praktiziert es auch. Hier kann man als kleine A-Town-Maus drei Kreuze machen. Selbst wenn man in einem solchen Tierheim länger sitzt, ist man als Maus gut aufgehoben – und kann sich schon fast “von” schreiben, dass man hier wohnen darf.
Ich würde vielen dieser armen Kreaturen genau so ein Tierheim gönnen. Leider ist die Liste genau dieser Institutionen ähnlich kurz wie mein Geduldsfaden mit der Ponyhofwelt einiger Tierschützer – also ziiiiieeeemlich kurz. Entsprechend übersichtlich ist die Zahl der Mäuse, die aus dem mehrtausendfachen Wahnsinn einen solchen Glücksgriff macht.
Ups, schon wieder einer tot
Wo ich schon keine Maus mehr sein will, ist diese Kategorie von Tierheim. Das sammelt fröhlich A-Town-Mäuse ein. Frau Geier ist erleichtert. Und wieder welche weg – und natürlich gut unter, weil ist ja ein befreundetes Tierheim vom Tierschutzbund. Da kann ja nix schief gehen. Man ist beruhigt – bis der private Tierschutz mal seine Aufmerksamkeit dieser Baustelle widmet und feststellt, in mindestens einer Gruppe sind schon über 50% verstorben. Und das in nicht mal 4 Wochen.
Ups, haben wir gar nicht gemerkt. Und besonders alarmiert hat es uns auch nicht. Das zumindest muss man annehmen, wenn das Tierheim erst auf Nachfrage aufwacht, wie es denn mit einem Befund wäre. Muss ja irgendwo dran liegen, dass die umfallen wie die Fliegen. Problem: Selbst wenn man es weiß, garantiert das noch keine adäquate Behandlung. Viel zu oft sieht man dann Däumchendrehen. Manchmal auch Hilflosigkeit, Zeitnot oder Desinteresse von Seiten des Tierarztes.
Todesursache Nummer eins wäre dann also: Planlosigkeit. Ist nicht bös gemeint vom Tierheim und seinen Mitarbeitern. Das Ergebnis ist trotzdem alles andere als wünschenswert – und wohl kaum das, was man unter “gut unter” verbuchen kann. Na dann mal Prost mit dem Baldrian-Humpen.
Iiiihhh, Mäuse!
Warum diese Kategorie von Tierheim überhaupt Mäuse aufnimmt, ist mir ein Rätsel. Hier klemmt es nämlich nicht nur an der Ahnung, sondern auch an der Empathie und dem Elan für die kleinen Nager seitens des örtlichen Tierarztes oder der Mitarbeiter oder beider Fraktionen. Für die Mäuse heißt das, dass sie in irgendeiner Ecke in kleinen Klitschen von Käfigen vor sich hin vegetieren. Wer krank ist, hat Glück. Der hat es bald hinter sich. Glaubt Ihr nicht, dass es das gibt? Sind doch alles Tierschützer? Jo! Nur gehen Mäuse bei manchen “Menschen” nicht als Tiere durch.
Kastrieren? Nicht Dein Ernst!?
Und dann wären da noch die Böckchen, von denen Frau Geier offensichtlich gern noch ein paar mehr hätte. Anders kann ich mir die Alizin-Politik nicht erklären. Ihr wisst, ich liebe Mäuseböcke und deshalb sind sie bei mir auch bevorzugt – etwas, was man leider von eher wenigen Tierheimen behaupten kann. Den Jungs ist aber egal, wo sie landen. Wenn das Hormonprogramm läuft, fetzen sie sich und zwar, bis es Tote gibt, wenn man nix macht. Die Lösungen für die Jungs sehen da äußerst unterschiedlich aus.
Wenn die Fetzen fliegen …
… dann fliegen sie in einigen Tierheimen eben – und zwar im schlimmsten Fall, bis nur noch einer übrig ist. Das bedeutet am Anfang nur Jagerei und Piepserei. Nach dem, was ich bisher von A-Town-Jungs gesehen habe, dürfte sich das aber recht schnell zu handfesten Beißereien weiterentwickeln. Dann dauert es Tage, Wochen, mitunter Monate, bis die armen Tiere dem Dauerstress erliegen. Dann haben sie am Po, an den Hoden, an den Oberarmen und vielleicht auch am Bauch Hundertschaften von Einzelbisswunden, die dann mitunter zu ganzen Platten verschorfter Haut zusammenfließen.
Überleben sie das Szenario – entweder als letzter oder weil eine mitleidige Seele sie holt – müssen sie das Abheilen der Wunden erstmal überleben. Angesichts der offensichtlich im Bestand herumfleuchenden Keime eine Geschichte von 50:50. Sind sie dann wieder fit, müssten sie kastriert werden, um in Gesellschaft zu kommen – was nicht mehr immer möglich ist. Fortgeschrittene Verletzungen der Genitalregion führen häufig zu Vernarbungen, die eine Kastration unmöglich machen. Und wo kommt dann der Traumplatz für einen unkastrierten Bock her? In kundigen Händen und mit verträglichen Kastraten als Gesellschaft? Ein Sechser im Lotto ist ähnlich wahrscheinlich.
Das ist doch ganz einfach …
… wenn sie sich fetzen, setzen wir sie auseinander. Jaaaaa … Und dann? Dann sitzen sie da … und sitzen … und sitzen. Da die Vermittlungschance unkastrierter Böcke unerirdisch ist, sitzen sie dann wohl den Rest ihres Lebens in meist nicht sonderlich edlen Knästen. Macht man sich bewusst, das Isolationshaft beim Menschen als Foltermethode gilt, frage ich mich, wo hier Frau Geiers “gut unter” zu finden ist. Die Tiere leiden Höllenqualen. Und die werden nicht weniger, nur weil sie nicht jaulen und jammern und sich sonst wie deutlich mitteilen.
Mäuse leiden stumm. Sie verlieren den Verstand, sich selbst und manchmal sogar den Lebenswillen. Sie werden zu Soziopathen. Können irgendwann nicht mal mehr Berührungen ertragen, ohne extrem darauf zu reagieren. Artgenossen? Wären schön. Aber mit ihnen umzugehen, müssten sie mühsam wieder lernen. Manche Tiere brauchen Monate, um wieder zu Artgenossen zu finden. Manche kriegen diese Kurve ihr ganzes Leben lang nicht mehr. Aber ist ja nicht schlimm. Man sieht es ja nicht. Zumindest nicht als Laie. Ich hab’s gesehen – viel zu oft. Ich hab Wochen mit “Streicheltherapie” verbracht. Ich hab zu vielen Jungs nachgeheult, die nie wieder in ein normales, glückliches Leben gefunden haben – weil sie an der Einzelhaft zerbrochen sind. Kaputte Seelen mit leeren Augen. Ein Leid, das niemand mehr zu heilen vermag.
Wie man so grausam sein kann und aus purer Prinzipeinreiterei – Alazin, nein danke – noch mehr Tiere in die Welt und diesem Schicksal aussetzen kann, ist mir ein Rätsel. Oder hat man zu A-Town irgendwo einen Goldtopf ausgegraben, von dem ich noch nix weiß und aus dem mehrere 1000 Kastras finanziert werden? Falls nicht, dann noch ein Prost aus der Baldrian-Pulle – denn das Elend erträgt man ohne nicht!
Schimmelt die oder ist die so weiß?
Albinos haben ein Abo darauf, Dauersitzer zu sein. Bei keiner Farbmaus ist das wahrscheinlicher als bei den Weißen. Kippt man gleich mehrere 1000 über dem deutschen Tierschutz aus, reicht eigentlich ein IQ auf Raumtemperatur, um die Chancen einer vollständigen und guten Vermittlung aller Tiere auszurechnen. In A-Town scheint der allerdings unter dem Waschbeton im Tierheim langzukrabbeln, rechnet man dort doch scheinbar tatsächlich mit einem solchen Wunder – und zieht fröhlich weiter weiße Mäuse nach. Dabei weiß jeder Mäuseschützer: Selbst mit dem Bonus “die aus dem Riesennotfall” zu sein, haben wohl kaum einige 100 eine Chance. Und die Mehrheit davon sind Mädels.
Wo also, liebe Frau Geier, glauben Sie, dass die Böcke bleiben? Takatuka-Land ist voll, das Schlaraffenland läuft über und hinter den Bergen bei den sieben Zwergen will sie keiner. Zeit also, in der Realität anzukommen:
Bloß weg damit
Da sind die Tierheime, die es sich ganz einfach machen und Farbmausböcke zu Einzelgängern erklären und sie deshalb unkastriert in Einzelhaltung vermitteln. Dass die Tiere lebenslang leiden, ist ja egal. Sie leben ja – na ja, irgendwie sowas Ähnliches jedenfalls. Dass das eigentlich eine absolut indiskutable Tierquälerei ist, muss ich hier eigentlich nicht schreiben. Jeder halbwegs empathische Mensch kann sich das denken.
Dann sind da auch noch solche Spezis wie ein gewisses, von A-Town nicht soooooo weit entferntes, fränkisches Tierheim, die den Leuten erzählen, dass sich Böcke in Kleingruppen auch unkastriert vertragen. Newsflash, Ihr Blitzbirnen: Was ihr den Leuten erzählt, hat den Böcken leider keiner gesagt. Aber das ist ja dann nicht mehr Euer Problem. Die sind ja dann weg und die Übernehmer haben das Thema an der Backe. Und ratet mal, wer Euch dann hinterher kehrt. Ja, genau! Der private Tierschutz, auf den Ihr so verächtlich schaut. Diesen Menschen und Pflegestellen liegt nämlich was an den Süßen und Ahnung ist dort auch nix, was man sich zurecht biegt, wie man es grad braucht!
Doch selbst mit solchen Tricks bleibt das Gros in den Heimen kleben. Nette Tierheime basteln ihnen ein schönes Heim und deklarieren sie zu lebendem Inventar. Weniger nette stellen sie in eine Ecke und da stehen sie, bis sie eingehen.
Und da ist dann noch das Tierheim mit seinen 2000-und-ein-paar Mäusen … oder sollte ich sagen, die Quelle allen Übels? Da dämmert dann wohl demnächst auch, dass das mit der Alizin-Politik wohl nicht so der Burner war. Ich kann mir jedenfalls nicht mal in der Ponyhofwelt des Streicheltierschutzes zu A-Town vorstellen, dass man an halbtoten, unsagbar gestressten, leidenden, kranken, sterbenden, toten und angefressenen Tiere in den Käfigen noch irgendwas schönreden kann. Falls doch: Die Begründung würde mich brennend interessieren!
Bis dahin bleibe ich dabei: Alizin verhindert Leiden. Deshalb sollte es bei Großnotfällen Pflicht sein, nicht Diskussionsgegenstand, denn ja, liebe Frau Geier, die Mäuse wollen leben – NICHT VEGETIEREN!
Ich bin zwar noch Laie und Anfänger, aber lese mich auf ihrem wirklich sehr guten Blog Stück für Stück ein. Auch diesen Bericht hier finde ich wichtig und richtig, es ist traurig, aber tatsächlich bringt falsches Mitleid diesen Mäusen mal rein gar nichts, sondern auf diese Weise einfach wirklich nur unendliches Leid.
So bös´das klingen mag,aber der Schlund einer Schlange wäre in Anbetracht von anhaltender Einzelhaft, Bisswunden und Streß usw. tatsächlich die bessere Alternative…oder eben Alizin. Ich muss gestehen vor unkastrierten Böcken hätte ich als Laie auch etwas Angst und man muss ja auch erstmal einen fähigen TA finden der eine Kastration durchführt (für Geld wird man da immer einen finden, aber ob er´s kann ?) und durchführen kann.
Bestes Beispiel war meine damalige Diabetiker Katze der aufgrund von Forl fast alle Zähne gezogen werden mussten…machen wollten´s einige (des Geldes wegen) oder keiner weil Angst vor Diabetes (das diese Kombi aber ein Teufelskreislauf ist, wollte keiner so recht kapieren), gekonnt hätte es in meinen Augen fast keiner, weil ihnen schlichtweg die Ausbildung zum Dentisten fehlt, in etwa so als gehe ich mit einem kaputten Zahn zum Allgemeinarzt…letztendlich haben wir aber einen TA gefunden mit der entsprechenden Ausbildung/Equipment der Praxis und den entsprechenden Möglichkeiten/Monitoring bei einer OP und Blutzuckerüberwachung.
Das Aussehen der Mäuse empfinde ich aber als zweitrangig, was nützt mir das schönste Showexemplar, wenn es eine unsägliche Zicke ist und die anderen der Gruppe EXTREM dominiert, da wäre mir Verträglichkeit und eine schöne soziale Truppe lieber.
Diese rosarote Ponyhofwelt verstehe ich nicht, denn obwohl ich ein sehr emotionaler Mensch bin, muss ich doch aus Vernunftsgründen realistisch abwägen können und auch eine harte Entscheidung fällen. Und abgesehen davon, das es für die Mäuse wirklich dramatisch ist, ich würde diesem Elend auch nicht ewig zuschauen wollen auf Kosten der Mäuse und meiner eigenen Psyche die das mit Sicherheit auch nicht vertragen würde…
Klar ist es wichtig, Tieren die wir aufnehmen ein schönes und möglichst artgerechtes Leben zu schenken und ihr Leben nicht zu gefährden, aber diese Situation und deren Umsetzung hat so leider mal rein gar nichts mit Tierliebe und VERANTWORTUNG zu tun, leider wird das Gegenteil vom Ursprungsgedanken damit erreicht und das ist leider Tierquälerei und auch noch von der falschen Seite…diese Menge an Mäusen ist für mich unvorstellbar, der Situation wollte ich nicht Herr werden müssen – puh.
Danke für diese Site und auch die ernsten, deutlichen Worte!!!
LG, Angi