Adzukibohne

Adzukibohne - Vigna angularis

Fressbarkeit der Bestandteile und Sammelzeit

Die Adzukibohne (Vigna angularis) ist eine in Mittelchina, Taiwan, Korea und Japan wildwachsende, krautige Pflanze aus der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae), die wider ihres Namens keine echte Bohne ist. Deshalb ist sie auch bekömmlicher als viele echte Bohnenarten. In Japan, China und Korea wird sie seit gut 2000 Jahren als Lebensmittel angebaut.

In der Regel werden die Pflanzen etwa 30 bis 90cm hoch. Sie können aber auch Wuchshöhen von 3m erreichen. Die Pfahlwurzeln reichen etwa 40 bis 50cm weit in den Boden.

Da die Bohne bei uns nicht wächst oder angebaut wird, habe ich zu den krautigen Teilen der Adzukibohne keine Informationen gefunden.

Da die Bohne bei uns nicht wächst oder angebaut wird, habe ich zu der Blüte der Adzukibohne keine Informationen gefunden.

Adzukibohnen sind für die meisten in Deutschland gehaltenen Nager fressbar. Die Akzeptanz und empfohlene Mengen im Futter sind jedoch höchst unterschiedlich.

Da die Bohne bei uns nicht wächst oder angebaut wird, habe ich zur Wurzel der Adzukibohne keine Informationen gefunden.

Die Keimlinge sind ein gesundes Frischfutter für viele Nager und andere Kleintiere. Auch hier ist die Akzeptanz unterschiedlich, in der Regel jedoch besser als die der trockenen Bohnen.

Fütterungsempfehlungen

Inhaltsstoffe und Nährwerte

Trockene Adzukibohnen bestehen zum überwiegenden Teil aus Kohlenhydraten und zählen deshalb zu den mehlhaltigen Saaten. Je nach Quelle sind das zwischen 56 und 75%. Zudem haben sie mit 20 bis 24% einen recht hohen Proteinanteil. Gleichzeitig sind sie sehr fettarm. In den Sprossen sinkt der Anteil der Kohlenhydrate deutlich und liegt dann gleichauf mit dem Protein. Damit sind die Sprossen auch für zu Diabetes neigende Arten gut geeignet.

Zusammensetzung des Proteins in der Adzukibohne (in g/16g N)

Alanin

4,0

Histidin

3,3

Prolin

4,7

Arginin

6,3

Isoleucin

3,9

Serin

4,2

Asparaginsäure

9,8

Leucin

7,2

Threonin

3,4

Cystin

0,9

Lysin

7,3

Tryptophan

1,7

Glutaminsäure

17,2

Methionin

1,3

Tyrosin

3,4

Glycin

3,4

Phenylalanin

5,4

Valin

4,4

Adzukibohnen enthalten außerdem sehr viel Kalium und einen nennenswerten Anteil an B-Vitaminen und Eisen. Zudem sollen sie einen Trypsinhemmer enthalten, also einen Stoff, der ein Enzym der Eiweißverdauung hemmt.

Angaben pro 100g trockene Bohnen

Angaben pro 100g Sprossen

Medizinische Wirkung

In der Schulmedizin und der europäischen Erfahrungsmedizin ist die Adzukibohne nicht von Bedeutung. In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) hat sie jedoch seit dem 7. Jahrhundert einen festen Platz.
Die Bohnen werden in der TCM eingesetzt bei:

  • Nierenproblemen
  • Abszessen
  • einigen Tumorarten
  • in der Geburtshilfe
  • zur Anregung des Milchflusses

Das Laub der Bohnen gilt in der TCM als fiebersenkend, die Keimlinge als heilungsfördernd nach einem Abort.
Auch die westliche Medizin interessiert sich für die Adzukibohne. Erste Studien legen positive Wirkungen bei einigen Krebsarten, eine Senkung der Blutfette oder bei Diabetikern eine Senkung des Blutzuckerspiegels nahe. Bisher ist die Studienlage jedoch für gesicherte Aussagen unzureichend.

Kontraindikationen und Giftwirkung

Für die Bohnen und ihre Keimlinge konnte ich keinerlei Angaben zu Gift- oder Nebenwirkungen finden.

Lediglich die trockenen Bohnen sollten als Mehlsaaten nur in sehr geringem Umfang an diabetesgefährdete Arten gefüttert werden.

Sie haben Erfahrungen mit diesem Futtermittel bei einer hier nicht aufgeführten Art? Helfen Sie uns, die Datenbank verlässlicher zu machen und schreiben Sie uns eine Mail an info@das-maeuseasyl.de, wie Ihre Tiere das Futtermittel akzeptieren und vertragen und in welchen Mengen Sie es verfüttern.