Erdnüsse

Erdnüsse - Arachis hypogaea

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Erdnüsse - Fressbarkeit der Bestandteile und Sammelzeit

Erdnüsse (Arachis hypogaea) gehören zu den Schmetterlingsblütlern (Faboidae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae o. Leguminosae) – sind also Verwandte von Erbsen und Bohnen und keine echten Nüsse. Die ursprünglich aus den südamerikanischen Anden stammenden Erdnüsse sind einjährige, krautige Pflanzen mit aufrechtem oder kriechendem Stängel, der zwischen 6 und 80, meistens aber um die 30cm lang wird. Zwischen Mai und August blühen sie in leuchtend gelben Schmetterlingsblüten. Die unterirdischen Früchte reifen von Juli bis September.
Erdnüsse lieben es warm und sonnig und stehen gern auf sandigem, lockerem und durchlässigem Boden – wahlweise im Topf oder im Beet. Sie können Erdnüsse ab Juni direkt draußen aussäen oder Sie ziehen die Pflanzen schon einige Wochen vorher im Haus vor. Dazu verwenden Sie unbehandelte, ungeschälte Erdnüsse. Diese lassen Sie über Nacht in Wasser quellen und setzen sie dann ca. 1cm tief in Anzuchterde in Töpfe. Die Töpfe stellen Sie an einem konstant warmen Ort bei 22 bis 25°C auf. Dann keimen sie innerhalb einer Woche.
Nach 5 bis 6 Wochen setzen Sie die Pflanzen in größere Töpfe um. Nach den Eisheiligen können die Pflanzen dann nach draußen ins Beet oder in einen 20 bis 30cm im Durchmesser messenden Topf. Wird die Pflanze etwa 4 Monate nach der Aussaat welk, ist Erntezeit.

Zur Fressbarkeit der krautigen Teile habe ich leider keine Informationen gefunden.

Zur Fressbarkeit der Blüten habe ich leider keine Informationen gefunden.

Mit rund 48g Fett je 100g zählen Erdnüsse zu den Fettsaaten. Vor allem für zu Übergewicht neigende Arten sollten sie daher eher ein Leckerli bleiben. Bio-Nüsse mit Schale stellen ein wunderbares Beschäftigungsfutter dar, dass Sie beliebig verstecken oder aufhängen können.

Zur Fressbarkeit der Wurzelanteile habe ich leider keine Informationen gefunden.

Erdnüsse sind als Keimfutter ungeeignet.

Fütterungsempfehlungen

Inhaltsstoffe und Nährwerte

Erdnüsse zeichnen sich gegenüber anderen Leguminosen durch ihren hohen Fettgehalt und vergleichsweise wenige Kohlenhydrate aus. Dieser Fettanteil ist allerdings – verglichen mit echten Nüssen – nicht besonders reich an den wichtigen Omega-3-Fettsäuren. Insgesamt besteht das Erdnussöl jedoch zum Großteil aus einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Dafür enthalten sie viel Vitamin E und B-Vitamine, vor allem Vitamin B3. Unter den Mineralstoffen glänzen sie vor allem mit viel Eisen und Zink.

Zu den übrigen Pflanzenteilen der Erdnuss konnte ich leider keine Nährwertangaben oder Informationen zu Inhaltsstoffen finden.

Sekundäre Pflanzenstoffe der Erdnuss
  • β-Sitosterin
  • Flavonoide
  • Phytinsäure
  • Phytosterine
  • Resveratrol
  • Saponine
Inhaltsstoffe der Nüsse je 100g
  • Saccharose (2.992mg)
  • Stärke (5.500mg)
  • essenzielle Aminosäuren (14.620mg)
  • Harnsäure (74mg)
  • Purin (25mg)
  • gesättigte Fettsäuren (9.122mg)
  • einfach ungesättigte Fette (22.652mg)
  • mehrfach ungesättigte Fette (14.430mg)
Pro 100g geschälte Erdnüsse:

Medizinische Wirkung

Medizinisch interessant ist Erdnussöl eher als Träger von Wirkstoffen, etwa in Salben. Bei akuter Verstopfung in den letzten Darmabschnitten können Sie das Öl aber auch für einen Einlauf verwenden.

Kontraindikationen und Giftwirkung

Erdnüsse können beim Menschen Allergien auslösen. Potenziell können auch Mäuse darauf allergisch sein – Fälle sind mir aus der Praxis allerdings nicht bekannt.
Bei moderater Fütterung bleiben Erdnüsse ohne Nebenwirkungen. Wechselwirkungen mit Medikamenten sind nicht bekannt.

Quellen:

Wikipedia
naehrwertrechner.de
UGB – Nüsse
UGB – Hülsenfrüchte
Mein schöner Garten

Frohne, Dietrich: Heilpflanzenlexikon, 8. Aufl, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft bmH, Stuttgart 2006; S. 65


Letztes Update: 21.09.2023