Fonio - Digitaria exilis
Trivialnamen:
- Acha
- Foniopaddy
- Hungerhirse
- Hungerreis
Fonio - Fressbarkeit der Bestandteile und Sammelzeit
Fonio ist eine Getreideart aus der Gattung der Fingerhirsen (Digitaria) und gehört damit zu den Süßgräsern (Poaceae). Verbreitet ist es vor allem in tropischen Gefilden von Westafrika bis nach Kamerun. Da Fonio schon mehrere hunderte Jahre angebaut wird, gibt es heute verschiedene Sorten. Einige davon reifen so schnell, dass sie bereits nach 6 bis 8 Wochen geerntet werden sollen. Langsamere Sorten brauchen durchschnittlich 165 bis 180 Tage.
Die einjährige Pflanze ist von der Erscheinung her ein typisches Gras, das etwa 35 bis 75cm hoch wird und Blüten treibt, deren Farbe von Weiß über Gelblich bis Purpur reichen kann.
Fonio ist sehr anspruchslos. Es wächst auch auf sehr kargen oder sauren Böden. Nur anhaltende Trockenheit und sehr schwere Böden mag die Pflanze nicht.
Anbauinformationen für Deutschland habe ich zu Fonio nicht gefunden. Aber an einem warmen, sonnigen Standort sollte die Pflanze im Topf, Kübel oder Beet recht gut gedeihen.
Die Blätter der Foniohirse können Sie ad libitum an alle Nager verfüttern.
Die unscheinbare Blüte der Foniohirse können Sie mit dem Grün ad libitum an alle Nager verfüttern.
Das zu den Mehlsaaten zählende Fonio können Sie an alle Nager verfüttern. Auch die meisten diabetesgefährdeten Arten vertragen es gut.
Die unscheinbare Wurzel der Foniohirse hat zwar keinen Futterwert, ist aber auch nicht ungenießbar oder gar giftig. Sie können sie also im Zweifel mit verfüttern.
Fonio eignet sich auch als Quell- und Keimfutter.
Fütterungsempfehlungen
An Farbmäuse dürfen Sie alle Bestandteile der Pflanze inklusive Saat ad libitum verfüttern.
An Mongolische Rennmäuse dürfen Sie alle Bestandteile der Pflanze inklusive Saat ad libitum verfüttern.
An mausartige Exoten dürfen Sie alle frischen Bestandteile der Pflanze ad libitum verfüttern. Nicht diabetesgefährdete Arten dürfen auch die Saat in beliebigem Umfang fressen. Den meisten diabetesgefährdeten Arten können Sie kleine Mengen Fonio im Saatenmix mit anbieten. Fette Sandratten sollten Foniohirse am besten nur in Form von Rispen als Beschäftigungsfutter und Leckerli bekommen.
An alle exotischen Kleinsäuger, die frisches Grün mögen, können Sie Bestandteile der Pflanze ad libitum verfüttern. Nicht diabetesgefährdete Arten dürfen auch die Saat in beliebigem Umfang fressen. Den meisten diabetesgefährdeten Arten können Sie kleine Mengen Fonio im Saatenmix mit anbieten.
Alle Hamsterarten dürfen alle frischen Bestandteile der Pflanze ad libitum fressen. Mittelhamster dürfen auch die Saat in beliebigem Umfang bekommen. Zwerghamstern sollten Sie Fonio eher in kleinen Mengen im Saatenmix mit anbieten.
An Farbratten dürfen Sie alle Bestandteile der Pflanze inklusive Saat ad libitum verfüttern.
Inhaltsstoffe und Nährwerte
Foniohirse hat einen sehr hohen Kohlenhydratanteil und gehört deshalb zu den Mehlsaaten. Im Proteinanteil enthält sie unter Anderem nennenswerte Mengen der Aminosäuren Methionin und Cystin. Zudem gilt das Protein als gut verträglich.
Pro 100g Saat:
- Energie: 378kcal bzw. 1.582kJ
- KH: 86,67g
- EW: 4,44g
- F: 1,11g
- Ballaststoffe: 2,2g
- Calcium: 44mg
- Phosphor: 174mg
Medizinische Wirkung
Bei Vogelhaltern gilt Fonio als probates Mittel zur Behandlung und Vorbeugung einer Kokzidiose. Studien oder andere wissenschaftliche Belege dafür konnte ich allerdings nicht finden.
Kontraindikationen und Giftwirkung
Für Fonio sind mir keine Kontraindikationen, Neben- oder Giftwirkungen bekannt.
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