Spinat

Spinat - Spinacia oleracea

Spinat - Fressbarkeit der Bestandteile und Sammelzeit

Der Spinat ist eine einjährige, krautige Pflanze aus der Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae), von der es inzwischen rund 50 Sorten gibt. Das bis zu 100 cm hohe, zweihäusige Blattgemüse blüht je nach Anbauzeit und Region etwa von Juni bis September mit eher unscheinbaren Blüten.

Wenn Sie Spinat selbst anbauen möchten, wählen Sie am besten einen halbschattigen bis sonnigen Standort mit einem durchlässigen, humosen Boden. Ins Freiland aussäen können Sie Spinat ab Mitte März bis Mai. Vorgezogen wird er schon ab Anfang März. Wer im Winterhalbjahr noch einmal ernten will, pflanzt jungen Spinat noch einmal zwischen Septemer und Mitte Oktober an.

Als Schwachzehrer braucht der Spinat keine regelmäßige Düngung. Den Boden vor der Aussaat bzw. vor dem Auspflanzen einmal mit Kompost anzureichern, genügt. Dann sammelt der Spinat auch kaum Nitrat an.
Allerdings ist ein stets leicht feuchter Boden wichtig. Trockenheit verträgt er genau wie große Hitze schlecht.
Ernten können Sie die Blätter etwa 10 bis 12 Wochen nach der Aussaat.

Stängel und Kraut des Spinats sind fressbar für alle Nager. Allerdings sollten Sie bei gekauftem Spinat auf Bio-Ware achten. Sie ist nicht so nitratbelastet wie Pflanzen aus dem konventionellen Anbau.

Die Blüte des Spinats hat keinen speziellen Futterwert, ist aber fressbar.

Die Samen des Spinats sind Mehlsaaten und sollten deshalb vor allem an diabetesanfällige Arten und Farbformen nur in kleinen Mengen verfüttert werden.

Die Wurzel des Spinats hat keinen besonderen Futterwert, ist jedoch ungiftig und kann deshalb auch mit ins Gehege gegeben werden.

Spinat ist ein Dunkelkeimer. Wenn Sie die fressbaren Keimlinge zum Verfüttern züchten möchten, müssen Sie dafür also ein lichtgeschütztes Keimgefäß verwenden.

Fütterungsempfehlungen

Inhaltsstoffe und Nährwerte

Spinat wurde durch einen Rechenfehler als besonders eisenhaltig berühmt. Tatsächlich liefert er auch eine respektable Menge Eisen, jedoch längst nicht so viel, wie Mancher annimmt. Wurde doch die Menge, für die frischer Spinat berühmt wurde, aus getrockneten Blättern gewonnen.

Nichtsdestotrotz ist Spinat ein gesundes Gemüse, das reichlich β-Carotin, Vitamine der B-Gruppe, Vitamin C und Vitamin K enthält. Neben Eisen sind vor allem Kalium und Calcium im Spinat enthalten.

Allerdings besitzt Spinat mit durchschnittlich 442 mg je 100 g recht viel Oxalsäure, die die Aufnahme von Eisen, Calcium und Magnesium hemmt. Außerdem kann das Gemüse rech nitratreich sein, weshalb Sie konventionelle Ware nur in kleinen Mengen oder besser gar nicht verfüttern sollten.

Pro 100g Blätter:

Medizinische Wirkung

Der Spinat hat keinerlei medizinische Bedeutung für Mäuse.

Kontraindikationen und Giftwirkung

Spinat ist in allen Pflanzenteilen ungiftig. Allerdings kann er durch seinen Oxalsäuregehalt in großen Mengen vor allem für empfindliche Nager, Nierenpatienten und Nieren- bzw. Blasensteinpatienten problematisch werden. Getrockneten Spinat sollten Sie deswegen an vorerkrankte Tiere grundsätzlich nicht verfüttern.

Die Oxalsäure im Spinat verschlechtert außerdem die Bioverfügbarkeit von Calcium, Eisen und Magnesium. Tiere, die ein Mangelproblem haben, sollten daher vorübergehend keinen Spinat bekommen, bis der Mangel behoben ist.

Spinat reichert auch Nitrat stark an. Vor allem konventionelle Ware ist belastet. Greifen Sie daher am besten auf Bio-Ware zurück. Ziehen Sie Ihren Spinat selbst, sollten Sie ihn nur einmal am Anfang organisch düngen und auf weitere Düngergaben bzw. auf synthetische Dpngemittel generell verzichten. So ziehen Sie nitratarmes Futter heran.