Weizen

Weizen - Triticum

Weizen - Fressbarkeit der Bestandteile und Sammelzeit

Vom Weizen (Triticum spec.) werden weltweit verschiedene Arten angebaut. Wir verstehen unter dem Weizen allerdings in der Regel den Weichweizen, seltener auch den Hartweizen. Gemeinsam mit der Gerste ist Weizen das am längsten kultivierte Getreide weltweit. Er wird schon seit etwa 9.000 Jahren angebaut. Ursprünglich stammt er vermutlich aus der Region der arabischen Halbinsel, dem Irak, Iran, Syrien und Saudi-Arabien und wanderte vor etwa 7.000 Jahren nach Europa ein, wo ihn zuerst die Römer kultivierten. Heute ist er das bedeutendste Getreide Mitteleuropas, das vor allem auf nährstoffreichen, tiefgründigen, lehmigen Böden mit einer guten Bewässerung angebaut wird. Beim Anbau auf leichteren Böden schmälern sich die Erträge.
Hartweizen wächst 80 bis 150cm in die Höhe und wird als Sommergetreide angebaut. Der 40 bis 100cm, selten bis 150cm hohe Weichweizen wird sowohl als Winter-, als auch als Sommergetreide angebaut.
Weizen lässt sich aber auch leicht im Topf oder Kübel auf dem Balkon oder im Beet im Garten ziehen.

Der zu den Süßgräsern zählende Weizen ist in allen grünen Bestandteilen uneingeschränkt fressbar.

Die unscheinbare Blüte des Weizens hat keinen besonderen Futterwert. Aber natürlich können Sie auch blühenden Weizen verfüttern.

Mit zwischen 60 und 70g Kohlenhydraten pro 100g ist Weizen eine Mehlsaat. Diese sollten Sie nicht an diabetesgefährdete Arten verfüttern. Alle übrigen Körnerfresser dürfen Weizen in ihrer Körnermischung bekommen.

Die unscheinbare Wurzel des Weizens hat keinen Futterwert. Sie können sie aber mit dem Rest der Pflanze ins Gehege geben. Giftig oder ungenießbar ist sie nämlich nicht.

Weizen können Sie auch als Keimfutter anbieten. Außerdem lassen sich gut kleine “Wiesen” im Topf davon ziehen, die viele Mäusearten gern mögen.

Fütterungsempfehlungen

Inhaltsstoffe und Nährwerte von Weizen

Weizen ist unter anderem reich an B-Vitaminen, vor allem Vitamin B3 und B5, sowie an Vitamin E. Letzteres ist es auch, das das Weizenkeimöl so wertvoll und gesund macht.
Ebenfalls in größeren Mengen enthalten sind Eisen, Kalium und Zink. Eine genauere Aufschlüsselung finden Sie HIER.

Neben dem Korn ist das Weizengras durchaus interessant für die Ernährung. Das frische Grün ist unter anderem reich an Folat, Vitamin A und E.

In Verruf geraten ist Weizen in der menschlichen Ernährung vor allem durch Gluten, eine Proteinverbindung aus Glutenin und Gliadin. Dieses Klebereiweiß, das dem Mehl auch seine guten Backeigenschaften verleiht, ist für Nager in der Regel nicht problematisch. Allergien bzw. Unverträglichkeiten bei Mäusen sind mir zumindest nicht bekannt.

Problematisch kann dagegen der hohe Kohlenhydratanteil für Arten werden, die zu Diabetes neigen. Daher werden Weizenkörner nicht in Saatenmischungen für diabetesgefährdete Mäusearten oder Hamster verwendet.

Pflanzenstoffe im Weizengras
Essenzielle Aminosäuren im Weichweizen
Pro 100g Weichweizen:
Pro 100g Hartweizen:

Medizinische Wirkung

Weizengras hat zwar dank einschlägigem Marketing den Ruf als Superfood bekommen. Medizinisch ist aber weder das Grün noch das Weizenkorn von Bedeutung.

Kontraindikationen und Giftwirkung

Weizen ist komplett ungiftig. Kontraindikationen und Wechselwirkungen sind für das Getreide nicht bekannt.

Quellen:

Wikipedia – Weichweizen
Wikipedia – Hartweizen
USDA – Hartweizen
Pflanzenforschung.de
Oekolandbau.de

Frohne, Dietrich: Heilpflanzenlexikon, 8. Aufl., Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart 2006; S. 501