Zucchini

Zucchini - Cucurbita pepo subsp. pepo

Zucchini - Fressbarkeit der Bestandteile und Sammelzeit

Zucchini sind eine Unterart des Gartenkürbisses und zählen damit zu den Kürbisgewächsen (Cucurbitaceae). Die einhäusigen Pflanzen stammen ursprünglich aus Amerika und wurden schon früh nach der Entdeckung des Kontinents nach Europa gebracht. Im Gegensatz zu vielen Kürbispflanzen sind Zucchini recht kompakte Pflanzen, die kaum ranken.

Die Zucchinipflanzen verfügt über männliche und weibliche Blüten, die in der Regel aber zu unterschiedlichen Zeiten blühen, um eine Eigenbestäubung zu verhindern. Wenn Sie selbst Zucchini anbauen wollen, sollten Sie deshalb immer mindestens 2 Pflanzen anbauen, um die Bestäubung zu garantieren.
Die Früchte der Zucchini sind je nach Sorte weiß, gelb oder gestreift oder haben verschiedene Grüntöne. Sie können länglich, aber auch rund sein. In unseren Breiten reifen Zucchini in der Regel von Juni bis in den Oktober hinein.

Wenn Sie Zucchini selbst anbauen wollen, können Sie sie ab März im Zimmer oder Gewächshaus vorziehen oder ab Mitte Mai bis in den Juni hinein direkt ins Freiland säen. Als Standort bevorzugen Zucchini einen nährstoffreichen, humosen, leicht feuchten Boden in sonniger Lage. Wichtig: Planen sie für die recht großen Gewächse etwa 1,5 bis 2 qm Platz pro Pflanze ein. Nach der Aussaat keimen Zucchini innerhalb weniger Tage, maximal innerhalb von 2 Wochen. Erntereif sind die Früchte je nach Wuchsbedingungen und Sorte nach 2 bis 6 Monaten.

Das Kraut der Zucchinipflanze können Sie mit verfüttern, wenn Sie die Pflanzen selbst anbauen.

Die recht großen Blüten sind eine attraktive Abwechslung für viele Mäuse.

Das Fruchtfleisch der Zucchini können Sie roh, getrocknet oder gegart anbieten.
Die Zucchinikerne sind ähnlich wie Kürbiskerne ein beliebtes Leckerli und Bestandteil vieler Saatenmischungen. Als ölhaltige Saat sind sie jedoch nicht nur sehr gesund, sondern auch sehr energiereich.

WICHTIG: Kosten Sie selbst gezogene Zucchini immer, bevor Sie sie verfüttern und verfüttern Sie NIEMALS bittere Früchte. Diese sind giftig!

Die Wurzel der Zucchini ist fressbar, aber nicht von besonderem Futterwert.

Zucchinikerne sind als klassisches Keimfutter eher ungeeignet. Sie können aber auch gekeimte Zucchinikerne verfüttern.

Fütterungsempfehlungen

Inhaltsstoffe und Nährwerte

Für das Kraut und die Blüten konnte ich leider keine Nährwerte finden. Die eigentlichen Früchte sind jedoch sehr gesund, da sie trotz des hohen Wassergehaltes viele Vitamine und Mineralstoffe mitbringen, darunter B-Vitamine, Vitamin C, Kalium, Phosphor und Eisen.
Die Früchte sind übrigens nährstoffreicher, wenn Sie sie in einer Länge von 15 bis 30 cm ernten.

Bitter schmeckende Zucchini enthalten giftige Bitterstoffe, die sogenannten Cucurbitacine. Sie zerfallen auch beim Kochen nicht. Die Zucchini bleibt dann giftig. Kosten Sie also sowohl rohes, als auch gekochtes Fruchtfleisch immer, bevor Sie es verfüttern, wenn Sie Ihre Zucchini selbst und nicht 100% sortenrein ziehen. Bei gekauften Zucchini sollte das Problem nicht auftreten. Kosten sollten Sie zur Sicherheit aber trotzdem.

Pro 100g frische Frucht:

Medizinische Wirkung

Die Zucchini ist für Mäuse medizinisch nicht relevant.

Kontraindikationen und Giftwirkung

Zucchinipflanzen und ihre Früchte sind in der Regel ungiftig. Zucchini können jedoch unter bestimmten Umständen giftige Früchte tragen. Vor allem, wenn Sie Ihre Zucchini selbst anbauen und kein sortenreines Saatgut verwenden, können die Früchte bitter sein. Diesen Geschmack erhält das Fruchtfleisch von den Cucurbitacinen. Diese hitzestabilen Bitterstoffe lassen sich auch durch Kochen nicht zerstören. Solche Zucchini sollten Sie daher weder roh noch gekocht verfüttern. Kosten Sie also bei Eigenanbau immer, bevor Sie Zucchini verfüttern.

Typische Vergiftungserscheinungen bei Nagern sind Verdauungsstörungen und (blutiger) Durchfall. Auch Nierenschäden sind möglich. Der Darm kann vom Gift sogar lebensbedrohliche Schäden davontragen. Sie können auch schon bei kleineren Giftmengen auftreten.

Haben Sie versehentlich bittere Zucchini verfüttert, sollten Sie den betroffenen Nagern sofort nach Bemerken des Fehlers Dysticum oder Aktivkohle (vermengt mit Joghurt oder einer anderen, beliebigen Trägersubstanz, Mischungsverhältnis 1 Tel Wirkstoff zu 2 Teilen Trägermasse) verabreichen. Geben Sie den betroffenen Tieren so viel wie möglich von der Mischung. Eine Überdosierung ist nicht möglich.

Quellen:

Wikipedia
naehrwertrechner.de
meine-ernte.de

Busch, Marlies: Pflanzen für Heimtiere – gut oder giftig?, Ulmer, Stuttgart 2014; S. 68


Bildquelle:

Pixabay

Letztes Update: 26.02.2024