Welches Gemüse für Mäuse? – Die Gemüseliste des Mäuseasyls

Nachfolgend finden Sie eine Liste der Gemüsesorten, die Sie an Ihre Tiere verfüttern können oder die Sie mit Vorsicht behandeln oder gar explizit meiden sollen. Beachten Sie dabei die Besonderheiten der von Ihnen gehaltenen Tiere! Informationen dazu finden Sie im Steckbrief der jeweiligen Tierart.

Aubergine

Die Aubergine (Solanum melongena) ist ein Gemüse aus der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae).
Sie enthält den Stoff Solanin, der für Mäuse giftig ist, und darf daher nicht verfüttert werden.

Blattspinat

Blattspinat ist das Kraut des Echten Spinats (Spinacia oleracea), auch Gemüsespinat genannt.
Er besitzt einen hohen Gehalt an Mineralstoffen und Spurenelementen wie Kalium, Calcium und Zink sowie an den Vitaminen der B-Gruppe, Vitamin C und β-Carotin. Ebenfalls nennenswert ist sein Proteingehalt. Entgegen dem Volksmund hat der Spinat jedoch keinen besonders hohen Eisengehalt.
Weniger bekannt ist, dass Spinat überdurchschnittlich viele Nitrate aus dem Boden anreichert. Greifen Sie deshalb beim Verfüttern auf Bioware aus dem Freilandanbau zurück.
Generell sollten Sie Blattspinat aufgrund seines hohen Oxalsäuregehaltes (800mg) nur in sehr geringen Mengen verfüttern, an Afrikanische Zwergschläfer gar nicht.

Nährwerte

Kohlenhydrate1,6 %
Protein2,5 %
Fett0,4 %
Ballaststoffe1,2 %
Wasser92,7 %

Broccoli

Broccoli (Brassica oleracea var. silvestris), auch Bröckel-, Spargel-, Winterblumen-, oder Sprossenkohl genannt, ist eine mit dem Blumenkohl eng verwandte Kohlsorte aus der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae).
Er zeichnet sich durch einen hohen Gehalt an Mineralstoffen wie Kalium, Calcium, Phosphor, Eisen, Zink und Natrium aus. Zudem ist er reich an den Vitaminen wie B1, B2, B6, E und C sowie ß-Carotin und stärkt so die Immunabwehr.
Daneben enthält er viele sekundäre Pflanzenstoffe. Für einen solchen Pflanzenstoff, das Sulforaphan, konnte im Tier- und Zellkulturversuch eine krebshemmende Wirkung nachgewiesen werden.
Am beliebtesten ist hier der geschälte Strunk, nicht die Röschen. Verfüttern Sie Broccoli nur in geringen Mengen

Nährwerte

Kohlenhydrate2,5 %
Protein3,3 %
Fett0,2 %
Ballaststoffe3,0 %
Wasser89,6 %

Chicorée

Chicoreé (Cichorium intybus var. foliosum), auch Salatzichorie genannt, ist eine Varietät der Gemeinen Wegwarte (Cichorium intybus) und gehört damit zur Familie der Korbblütengewächse (Asteraceae).
Der Salat enthält unter anderem die Vitamine A und C sowie viel Kalium. Allerdings sind vor allem die äußeren Blätter stark oxalsäurehaltig. Verfüttern Sie Chicoreé daher nur in Maßen und verwenden Sie die äußeren Blätter nicht mit. Zwergschläfern sollten Sie dieses Gemüse grundsätzlich nicht anbieten.

Nährwerte

Kohlenhydrate2,3 %
Protein1,3 %
Fett0,2 %
Ballaststoffe1,3 %
Wasser94,4 %

Eisbergsalat

Eisbergsalat (Lactuca sativa var. capitata) ist eine Zuchtform des Kopfsalates.
Er ist relativ reich an Vitamin A, enthält jedoch eher wenig Vitamin C, Ballast- und Mineralstoffe.
Er kann an alle Mäuse verfüttert werden. Bevorzugen Sie Bioware!

Nährwerte

Kohlenhydrate1,6%
Protein1 %
Fett0,2 %
Ballaststoffe1,8 %
Wasser94,6 %

Endivie

Die Endivie (Cichorium endivia), auch Eskariol genannt, gehört zur Gattung der Wegwarten (Cichorium) und ist ein typischer Spätsommersalat.
Sie ist reich an Mineralstoffen wie Kalium, Phosphor, Calcium und Eisen sowie an den Vitaminen der B-Gruppe und den Vitaminen A und C. Weiter enthält sie Inulin, welches galle- und harntreibend sowie appetitanregend wirkt.

Nährwerte

Kohlenhydrate0,3 %
Protein1,8 %
Fett0,2 %
Ballaststoffe1,2 %
Wasser95,4 %

Feldsalat

Der Gemeine Feldsalat (Valerianella locusta), auch Rapunzel genannt, gehört zur Familie der Baldriangewächse (Valerianaceae).
Er kann an alle Mäuse verfüttert werden. Konventionelle Ware ist oft stark mit Pestiziden belastet. Bevorzugen Sie daher Bioware! Außerdem enthält Feldsalat im Schnitt mehr Nitrat als beispielsweise Kopfsalat.

Nährwerte

Kohlenhydrate0,7 %
Protein1,8 %
Fett0,4 %
Ballaststoffe1,8 %
Wasser94,2 %

Fenchel

Der Gemüsefenchel (Foeniculum vulgare ssp.vulgare var. azoricum), auch Knollen- oder Zwiebelfenchel genannt, bildet mit zwei weiteren Arten eine Gattung in der Familie der Doldenblütler (Apiaceae).
Er enthält dank Kieselsäure und Mineralsalzen viele Mineralien. Außerdem ist er reich an den Vitaminen der B-Gruppe sowie an den Vitaminen A und C.
Vom Fenchel dürfen Sie Blätter und Knollen verfüttern, die sich aufgrund der enthaltenen ätherischen Öle positiv bei Verdauungsbeschwerden auswirken.
Fenchel kann den Urin verfärben.
Fenchel enthält Estragol. Dieser Stoff zeigte im Tierversuch eine krebserregende Wirkung. Füttern Sie Fenchel daher besser nur in Maßen.

Nährwerte

Kohlenhydrate2,8 %
Protein2,4 %
Fett0,3 %
Ballaststoffe4,2
Wasser88,3 %

Gurke

Gurke (Cucumis sativus), auch Salat- oder Schlangengurke genannt, gehört zur Familie der Kürbisgewächse.
Sie ist sehr reich an Wasser, weshalb sie besonders gut als Feuchtfutter für Transporte geeignet ist. Außerdem enthält sie unter anderem Kalium, Calcium, Magnesium und Vitamin C.

Nährwerte

Kohlenhydrate2%
Protein0,6%
Fett0,2%
Wasser96%
Ballaststoffe0,5%

Kartoffel

Die Kartoffel (Solanum tuberosum) gehört zur für ihre Giftigkeit bekannte Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Tatsächlich sind grüne Stellen, Triebe und Grün giftig. Verfüttern Sie daher niemals diese Teile! Roh ist die Stärke schlecht verdaulich. Zudem wird die Kartoffel roh von fast allen Nagern verschmäht. Im gekochten Zustand ist sie allerdings recht beliebt.
Etwa 1% der Kartoffel machen Mineralstoffe und Spurenelemente wie Natrium, Kalium, Calcium, Phosphor und Eisen aus. Auch enthält sie unter anderem die Vitamine A, C und Vitamine der B-Gruppe. Hinzu kommt ein geringer Gehalt biologisch sehr hochwertigen Proteins.

Nährwerte

Kohlenhydrate15%
Protein2 %
Fett0,1 %
Ballaststoffe2,1 %
Wasser78 %

Kopfsalat

Der Kopfsalat (Lactuca sativa var. capitata), auch Grüner Salat genannt, ist ein Varietät des Gartensalats.
Leider ist der Salat besonders bei winterlicher Treibhauskultur häufig stark nitratbelastet. Greifen Sie daher für Ihre Tiere besser auf Bio- oder Saisonware zurück!

Nährwerte

Kohlenhydrate1,6 %
Protein1,5 %
Fett0,25 %
Ballaststoffe1,6 %
Wasser95 %

Kürbis

Kürbisse (Cucurbita) sind eine Gattung aus der Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) und gehören botanisch zu den Beeren.
Verfüttern können Sie alle für den menschlichen Verzehr geeigneten Arten (Hokkaido, Muskatkürbis, Butternuss, Blue Banana, Lange von Nizza, Sweet Dumpling, Riesenkürbis).
Die Kürbisarten enthalten in unterschiedlichen Anteilen Kalium, Magnesium, Calcium, Phosphor, Eisen, Zink, Carotinoide sowie die Vitamine der B-Gruppe, C und E.

Nährwerte (Gartenkürbis)

Kohlenhydrate2,2 %
Protein0,5 %
Fett0,2 %
Ballaststoffe1,1 %
Wasser95,1 %

Mais

Mais (Zea mays mays) ist ein großkörniges Getreide aus der Familie der Süßgräser (Poaceae), welches ursprünglich aus Mexiko stammt.
Verfüttern dürfen Sie sowohl Blätter als auch Kolben im frischen oder getrockneten Zustand. Achten Sie bei Blättern darauf, dass diese nicht von gespritzten Feldern stammen.
Dosenmais sollten Sie nicht verfüttern!

Nährwerte

Kohlenhydrate15,7 %
Protein3,3 %
Fett1,2 %
Ballaststoffe2,8 %
Wasser75,5 %

Mangold

Mangold (Beta vulgaris vulgaris var. vulgaris) ist eine auch Stielmus oder Rübstiel genannte Gemüsepflanze. Er gehört zur Familie der Gänsefußgewächse (Chenopodiaceae) und ist verwandt mit der Zuckerrübe, der Futterrübe und der Roten Rübe.
Mangold ist besonders reich an Vitamin K, enthält aber auch die Vitamine A und E in nennenswerten Mengen. Da diese Vitamine fettlöslich sind, empfiehlt es sich, Mangold mit einem Tropfen Öl zu verfüttern. Außerdem enthält er Natrium, Magnesium, Kalium und Eisen.
Negativ zu erwähnen wäre der durchschnittlich recht hohe Nitratgehalt sowie der sehr hohe Oxalsäuregehalt, weswegen Sie das Gemüse nur in sehr geringen Mengen anbieten sollten. An Afrikanische Zwergschläfer darf dieses Gemüse überhaupt nicht verfüttert werden, sonst droht lebensbedrohlicher Durchfall!

Nährwerte

Kohlenhydrate2,9 %
Protein2,1 %
Fett0,3 %
Ballaststoffe2,6 %
Wasser89,7 %

Möhre

Die Karotte (Daucus carota ssp. sativus), auch Möhre, Mohrrübe oder Gelbe Rübe genannt, gehört zu den Doldengewächsen (Apiaceae). Sie ist eine Kulturform der Wilden Möhre (D. carota ssp. carota), deren Grün Sie wie das der kultivierten Möhre ebenfalls verfüttern können. Das Grün ist reich an Calcium.
Möhren gibt es im Handel in über 100 Sorten, mit leicht schwankendem Nährstoffgehalt. Allgemein sind Möhren reich an Ballaststoffen, Mineralstoffen (besonders Selen) und fettlöslichem β-Carotin, der Vorstufe des unter anderem für die Sehkraft wichtigen Vitamin A. Um das β-Carotin besser aufschließen zu können, können Sie die Möhrenscheiben mit einem Klecks Öl anbieten. Allerdings enthalten Möhren auch bis zu sechs Prozent Zucker und sollten zuckersensiblen Arten besser nur selten angeboten werden.
Achtung: Möhre kann den Urin verfärben!

Nährwerte

Kohlenhydrate4,8%
Protein0,98 %
Fett0,2 %
Ballaststoffe3,63 %
Wasser

Paprika

Die Gattung Paprika (Capsicum) gehört zur für ihre Giftigkeit bekannte Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). In Europa sind gehören fast alle erhältlichen Paprika der Art Capsicum annuum an. Die Gattung ist ursprünglich in Mittel- und Südamerika beheimatet.
Paprikaschoten sind ein Cocktail verschiedenster Stoffe. So beziehen sie ihren Geschmack aus einem ätherischen Öl und können bis zu 6% Zucker enthalten. Außerdem sind sie reich an Vitamin C und Mineralstoffen wie Calcium, Kalium und Magnesium. Ihre intensiven Farben verdanken rote und gelbe Schoten den Carotinoiden. Für die Schärfe ist der Stoff Capsaicin verantwortlich, dessen Gehalt von Sorte zu Sorte stark schwankt.
In jedem Fall müssen Sie der Strunk vollständig entfernen, da er das Gift Solanin enthält.

Nährwerte

Kohlenhydrate2,9 %
Protein1,2 %
Fett0,3 %
Ballaststoffe3,6 %
Wasser91,1 %

Pastinaken

Die Echte Pastinake (Pastinaca sativa) wächst in Mitteleuropa auch wild. Als Kulturpflanze wird die nahrhafte Wurzel vor allem im Winter geerntet. Die oft unterschätzte Wurzel ist nicht nur für Wühler ein leckeres und gesundes Frischfutter. Sie enthält unter anderem Calcium, Kalium, Phosphor und Eisen sowie die Vitamine A, B1, B2, B6 und Vitamin C. Außerdem kommen in der Pastinake nennenswerte Mengen an Inulin vor. Für den Geschmack sind ätherische Öle verantwortlich.

Nährwerte

Kohlenhydrate2,9 %
Protein1,3 %
Fett0,4 %
Ballaststoffe4,3 %
Wasser88,8 %

Radicchio

Radicchio ist eine rote Zuchtform des Chicoreés und gehört damit zur Varietät Cichorium intybus var. foliosum der Art Gemeine Wegwarte (Cichorium intybus).
Der Salat enthält unter anderem die Vitamine A und C sowie viel Kalium. Allerdings sind vor allem die äußeren Blätter stark oxalsäurehaltig. Verfüttern Sie Radicchio daher nur in Maßen und verwenden Sie die äußeren Blätter nicht mit. Zwergschläfern sollten Sie dieses Gemüse grundsätzlich nicht anbieten.

Nährwerte

Kohlenhydrate2,3 %
Protein1,3 %
Fett0,2 %
Ballaststoffe1,3 %
Wasser94,4 %

Rote Beete

Die Rote Bete (Beta vulgaris vulgaris var. conditiva), auch Rote Rübe, gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae).
Ihre intensiv rote Farbe verdankt sie dem Glykosid Betanin. Die Knolle enthält zudem große Mengen an Folsäure, außerdem weitere Vitamine und Kalium. In geringen Mengen kann sie auch Nitrate einlagern. Aufgrund ihres hohen Gehaltes an Oxalsäure sollten Sie nur geringe Mengen verfüttern. Zwergschläfern dürfen Sie dieses Gemüse gar nicht anbieten, da sonst schwere Durchfälle drohen!
Der Farbstoff der roten Beete wird mit Kot und Urin wieder ausgeschieden. Diese färben sich daher bei Gabe von Roter Bete (auch bei der getrockneten Form) rot!

Nährwerte

Kohlenhydrate8,9 %
Protein1,5 %
Fett0,1 %
Ballaststoffe2,5 %
Wasser86,3 %

Steckrübe

Steckrüben (Brassica napus rapifera), auch Kohlrüben genannt, gehören zu den Kreuzblütlern (Brassicaceae).
Sie sind ein nahrhaftes Wintergemüse und enthalten relativ viel Zucker, vor allem den einfachen Traubenzucker. Außerdem sind in der Steckrübe unter anderem schwefelhaltige ätherische Öle, Mineralstoffe, Carotin und die Vitamine A, B1, B2 und C sowie Nicotinsäureamid enthalten.

Nährwerte

Kohlenhydrate5,0 %
Protein1,2 %
Fett0,2 %
Ballaststoffe2,4 %
Wasser90,2 %
 

Tomate

Die heute in über 2500 Sorten angebaute Tomate (Solanum lycopersicum) entstammt der Familie der Nachtschattengewächse, die für ihre Giftigkeit bekannt sind. Entfernen Sie daher immer das Grün aus der Frucht. Kerne und die umgebende Substanz sollten Sie ebenfalls nicht verfüttern. Bieten Sie Ihren Tieren nur rotes, voll ausgereiftes Fruchtfleisch in mäßigen Mengen an.
Ein Übermaß an Tomate kann zu Durchfall führen. Bei Afrikanischen Zwergschläfern kann Tomate lebensbedrohliche Durchfälle verursachen. Verzichten Sie daher darauf, diesen Tieren Tomate anzubieten!
Tomaten enthalten die Vitamine A, B1, B2, C, E und Niacin, sekundäre Pflanzenstoffe sowie Mineralstoffe, besonders Kalium und Spurenelemente.

Nährwerte

Kohlenhydrate2,6 %
Protein1,0 %
Fett0,2 %
Ballaststoffe0,9 %
Wasser94,3 %

Topinambur

Topinambur (Helianthus tuberosus) ist eine Gemüsepflanze aus der Familie der Korbblütengewächse (Asteraceae) und mit der Sonnenblume verwandt.
Die Knollen enthalten unter anderem Calcium, Natrium und Eisen sowie die Vitamine A und C.
Vom Topinambur können Sie die gesamte Pflanze, also Kraut, Blüten und Knollen, verfüttern. Vor allem für die verschiedenen Wühlmäuse sind die Wurzeln eine Delikatesse.

Nährwerte (Knolle)

Kohlenhydrate17,4 %
Protein2,4 %
Fett0,4 %
Ballaststoffe1,6 %
Wasser78 %

Zucchini

Der Zucchino (Cucurbita pepo ssp. pepo convar. Giromontina) ist eine Unterart des Gartenkürbis und gehören zur Pflanzengattung der Kürbisse.
Zucchini enthalten unter anderem Kalium, Calcium, Phosphor und Eisen sowie die Vitamine A und C.

Nährwerte

Kohlenhydrate2,2 %
Protein1,6 %
Fett0,4 %
Ballaststoffe1,1 %
Wasser93 %

 

Quellen
www.wikipedia.de
www.naehrwertrechner.de
www.diebrain.de/ma-frischfutter.html