So mancher Futtertierzüchter verschwendet nur wenige Gedanken darauf, wo er seine Zuchttiere kaufen sollte, sind sie doch leicht zu bekommen. Viele Arten werden vor allem auf Börsen und in Zoohandlungen, aber auch in Kleinanzeigen und sozialen Medien als Liebhaber- und Futtertiere angeboten. Woher die Tiere aber genau kommen, erfahren Sie oft nicht. Dabei ist genau das durchaus interessant, brauchen Sie doch für Ihre Zucht kräftige, gesunde Mäuse.
Warum sich sorgfältige Auswahl der Zuchttiere lohnt
Kaufen Sie besser keine Tiere, deren Haltung Sie nicht anschauen oder zumindest beim Züchter erfragen können. Im Idealfall sollten Sie sich die Zucht vor Ort anschauen und beobachten können, wie der Züchter mit seinen Nagern umgeht und wie er sie hält (artgerechte Unterbringung, Einrichtung und Fütterung!). So können Sie beispielsweise in etwa absehen, wie gut handhabbar Ihre Mäuse sein werden. Außerdem kann der Züchter noch offene Fragen zu Haltung und Umgang mit den Nagern beantworten. So starten Sie besser informiert und mit einem fitten Zuchtstamm in Ihr Projekt. Auch erwerben Sie mit gesunden besonders fruchtbare Tiere.
Neben Züchtern gibt es auch Hobbyhalter, die ab und zu Nachwuchs haben und diesen auch als Futtertiere abgeben würden. Prüfen Sie auch hier Haltung und Umgang mit den Tieren und nehmen Sie nur Mäuse aus tiergerechter Haltung ab. So unterstützen Sie nicht nur Ihre Futtertierzucht, sondern auch eine verantwortungsvolle Haltung sort, wo Sie die Mäuse kaufen.
Im Tierschutz finden Sie ebenfalls die meisten als Futtertiere gehaltenen Arten mehr oder minder häufig. Diese Tiere sind für Sie in der Regel uninteressant, da mit Tieren aus dem Tierschutz meist Zuchtverbot besteht. Möchten sie eine seltenere Mäuseart sowohl als Liebhaber-, als auch als Futtertier züchten, sollten Sie das auch dann offenbaren, wenn Sie bei einer spezialisierten Pflegestelle Tiere übernehmen wollen. Um Zuchten für den Arterhalt zu fördern, sind die Regelungen hier ab und zu entspannter.