Eine ausgewogene, vitamin- und mineralreiche, der gehaltenen Art entsprechende Ernährung tut nicht nur den Futtertieren selbst gut. Auch ihre Konsumenten profitieren von einem guten Nährstoffgehalt. Deshalb stellen wir Ihnen hier die die drei Grundbausteine beim Futter für Futtermäuse noch einmal kurz vor. Mehr zur Ernährung der von Ihnen gehaltenen Art finden Sie unter Arten im jeweiligen Steckbrief.
Körnerfutter für Futtermäuse
Laborpellets haben zwar ein optimierte Zusammensetzung der Nährstoffe für die Mäuseart, für die sie ausgeschrieben sind, jedoch fressen auch Mäuse nicht nur, um satt zu werden. Zum einen kann ein Körnerfutter die verschiedenen Vorlieben besser ansprechen. Zum anderen ermöglicht es den Tieren auch ein natürlicheres Fressverhalten, wie beispielsweise das Schälen von Getreide. Außerdem können die Tiere durch Selektion wechselnden Nährstoffbedürfnissen nachkommen, während Pellets ihnen eine stets gleichbleibende Nährstoffzufuhr aufzwingt. Verzichten Sie daher auf die Fütterung von Laborpellets oder verfüttern Sie diese nur als Ergänzung.
Frischfutter für Futtermäuse
Kräuter, Gemüse und Obst sind eine wesentliche Quelle für Vitamine und Mineralien und daher in einer ausgewogenen Ernährung unverzichtbar. Achten Sie darauf, möglichst unbelastetes Obst und Gemüse anzubieten, also am besten solches aus Bioanbau oder von den Beeten und aus der Wiese des eigenen Gartens.
Beim Gemüse können Sie alle Sorten verfüttern. Bei Kohl sollten Sie aber vorsichtig anfüttern und keine stark blähenden Sorten wählen. Besonders gern werden von den meisten Mäusen die verschiedenen Blattgemüse gefressen.
Achten Sie bei Obst darauf, vorrangig einheimisches Obst und Bananen zu verfüttern. Einige tropische Früchte wie etwa Papaya bekommen nicht allen Mäusen gut, andere sind sogar giftig, wie etwa die Avocado. Zitrusfrüchte sollten Sie gar nicht und Steinobst nur in kleinen Mengen verfüttern. Verzichten Sie im Zweifelsfall besser darauf.
Viele exotische Arten sollten nur selten Obst erhalten, Farbmäuse und auch Vielzitzenmäuse sind hier etwas zuckertoleranter.
Tierisches Protein für Futtermäuse
An dieser Stelle soll noch mal daran erinnert werden, dass Tiere, die Junge bekommen und aufziehen, einen erhöhten Proteinbedarf haben, um leistungsfähig und gesund zu bleiben. Informieren Sie sich daher über den Bedarf an tierischem Protein der von Ihnen gehaltenen Art und bieten Sie trächtigen und säugenden Tieren entsprechend mehr an.
Als Proteinspender eignen sich beispielsweise gekochtes Eiweiß und Insekten. Fettarme Milchprodukte wie Joghurt und Quark sowie hochwertiges Hunde- und Katzentrockenfutter sind nicht die erste Wahl, notfalls aber auch eine Lösung.