Refugium temporum … eine “Zuflucht der Zeiten” oder auch einfach ein bisschen aus der Zeit gefallen … Das ist die Vision für den 300 Jahre alten Hof der Pflegestelle Odenwald des Mäuseasyl e. V.
Eine Zeitkapsel mit selten Wildtieren, raren Wildpflanzen, historischen Nutzpflanzen und -sorten und alten Hoftierrassen lädt Sie ein zum Staunen, Lernen und Träumen. Mit dem Refugium temporum möchten wir Menschen berühren und inspirieren und gleichzeitig Lebensräume als solche erhalten – als Räume für und voller Leben.
Das Ziel - Die Vision einer besseren Welt
Hoftiere in Not
"Habt Ihr vielleicht Platz für ...?" Der eine oder andere Hofbewohner hat hier seinen Lebensplatz gefunden. Jeder von ihnen bringt seine Geschichte und seinen Charakter mit und prägt so auch ein Stück weit das Refugium temporum - und hinterlässt auch bei so manchem Besucher Spuren im Herzen.
Alte Rassen
Wie waren Hühner, Enten und Co. bevor sie zu wandelnden Produkten wurden, zu denen der Mensch die heutigen Hochleistungsrassen machte? Lernen Sie Rassen kennen, die teils Jahrhunderte alt sind und betrachten Sie vielleicht danach das liebe Federvieh von gestern und heute mit anderen Augen.
Wildes Leben
Wildbienen, Schmetterlinge, Käfer, Tausenfüßer Häuschenschnecken, Blindschleichen, Zwergmäuse, Spitzmäuse, Fledermäuse, ... Nehmen Sie sich Zeit, schauen Sie genauer hin und entdecken Sie eine faszinierende Lebensgemeinschaft und die Nischen, die hier ihr Überleben sichern.
Vergessene Nutzpflanzen
Was bitte ist Ewiger Kohl, Erdbeerspinat oder Winterpostelein? Was weder Supermärkte noch die durchschnittlichen Samenhändler anbieten, können Sie hier vielleicht kennenlernen. Entdecken Sie im Nutzgarten Pflanzen und eventuell auch Geschmacksnoten für den eigenen Garten und Teller.
Historische Sorten
Samenfeste, lange bewährte Sorten, die mit dem Odenwälder Klima und Boden zurecht kommen zeigen Ihnen, wie ein Stück Selbstversorgung funktioniert - ohne chemische Keule und im Einklang mit der Natur. Nehmen Sie Inspirationen für Ihren eigenen Garten oder auch einfach eine schöne Erinnerung mit ...
Staunen, lernen, aufatmen
Kreislaufwirtschaft und Recyling ... Natur zum Anfassen ... Garten der Sinne mit Farben, Düften und Sonne auf der Haut ... Sich selbst spüren und loslassen ... Achtsamkeit ... Im Refugium temporum gibt es viele Räume für die Seele und Berührungspunkte für neugierige - junge und erwachsene - Geister.
Status quo - Der steinige Weg zum Ziel
Soweit zur Idee, was das Refugium temporum werden soll. Das Zuhause des Refugiums ist allerdings ein verwahrloster, sehr vermüllter Bauernhof. Mit lieben Helfern arbeiten wir uns also Stück für Stück durch Gebäude und Grünflächen. Insgesamt schon 8 Müllcontainer mit je 10m³ Müll haben wir rausgeschmissen, dazu inzwischen weit über 100 gelbe Säcke, 8 Anhängerladungen Schrott und mehr als 100 Liter Sondermüll aka Pflanzenschutzmittel und Co. (Stand 19.04.2024).
Was sich in rund 30 Jahren Gammel so ansammelt ...
Wo Müll, Brennnesseln und Brombeeren weichen, entstehen langsam aber sicher neue Plätze für Mensch und Tier:
- der Nutzgarten mit mehreren Terrassen
- die Kernweide für Schafe und Ziegen
- die Ecke zum Chillen, Grillen und Spielen
- der generalüberholte Stall mit Wohnraum für Haus- und Wildtiere
- das Gewächshaus
- die Wellnessecke mit Sauna, Badezuber und Plätzen zum Entspannen
Vieles spukt noch als reiner Plan durch unsere Köpfe, Manches schält sich aber auch schon sichtbar aus dem einstigen Chaos heraus. So wächst das Refugium jeden Tag ein Stückchen mehr seinem Ideal entgegen.
Das Refugium temporum unterstützen
Das Refugium temporum ist Teil des Mäuseasyl e. V. Sie können es also über eine Fördermitgliedschaft und Einmalspenden mit dem Betreff “Refugium temporum” direkt unterstützen.
Den Mitgliedantrag können Sie uns digital über info@das-maeuseasyl.de zurücksenden. Zum Ausfüllen eignet sich zum Beispiel der Online-Editor Sejda.
Bankverbindung
Mäuseasyl e. V.
Volksbank Odenwald
DE37 5086 3513 0007 2824 94
GENO DE 51 MIC
Betr. Refugium temporum
Paypal
info@das-maeuseasyl.de
Eine neue, kleine Welt entsteht ...
Wer schon hier ist, darf bleiben, egal ob Schnecke, Blindschleiche, Spitzmaus oder Engerling. Wir gestalten den Hof behutsam um und achten darauf, dass die aktuellen Bewohner nicht ihr Zuhause verlieren, wenn neue Nischen und Räume entstehen. So ziehen beispielsweise die Engerlinge, die beim Pflanzen von Sträuchern und Bäumen oder beim Entmüllen auftauchen, einfach in die Benjeshecke, eines der Kompostbeete oder einen der Käferkeller ein paar Meter weiter um. Hohle Bäume bleiben stehen, Totholz wird nur umgesetzt, aber nicht entfernt.
Für die Gestaltung der Außenflächen verwenden wir in erster Linie, was wir auf dem Grundstück finden und am Fundort nicht brauchen: Sandsteine vom Eingraben der Zisterne. Eschen und Fichten, die weg mussten, begrenzen jetzt Beete. Alte Dachziegel werden zum Rahmen der Zwergmausinsel. Grünschnitt wird als Benjeshecke zum Zaun, … Nur was sich aus Vorhandem nicht sinnvoll anlegen lässt, kaufen wir und leben so Recycling und Kreislaufwirtschaft, wo es möglich ist.
Die Projekte des Refugium temporum
Hier folgen bald nähere Infos zu einzelnen Projekten im Refugium temporum …
-> Nutzgarten
-> Tierwiese
-> Zwergmausinsel
-> Stallsanierung
-> Aktion Kompostflüchtlinge
-> …
Unterstützen Sie dieses Projekt! 🙂
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Letztes Update: 03.07.2024