Schmetterlinge im Refugium temporum

Manchmal sind sie klein und unscheinbar, manchmal echte Hingucker: Schmetterlinge und ihre teils ebenso wunderschönen Raupen. Lernen Sie die kleinen, zarten Bewohner im Refugium temporum kennen, wenn sie über die Wiese schaukeln oder indem Sie genauer unter das eine oder andere Blatt schauen. Hier sammeln wir in Kürze alle Arten, die wir hier beobachten und von denen wir wissen, dass sie nicht nur auf der Durchreise sind.

Schmetterlinge im Ökosystem

Während manche erwachsenen Falter Jung und Alt begeistern, sind die Raupen oft weniger beliebt – oder werden schlichtweg übersehen. Das gilt auch für die Schutzmaßnahmen. Die besten Schmetterlingsblütenmischungen helfen nämlich wenig, wenn die Raupen der Tiere keine Futterpflanzen finden. Denn die sind nicht notwendigerweise dieselben Pflanzen, an denen die erwachsenen Tiere Nektar suchen.

Da Schmetterlinge empfindlich auf Störungen in ihrer Umwelt reagieren, sind sie für die Wissenschaft gute Indikatoren für die generelle biologische Vielfalt eines Lebensraums. Sprich: Viele Schmetterlinge sprechen für eine generell gute Biodiversität und eine hohe Vielfalt unter den Wirbellosen der Region. Während die erwachsenen Falter wichtige Bestäuber sind, sind Raupen und Imagos ein wesentlicher Bestandteil der Nahrungskette, der besonders für Vögel und Fledermäuse von Bedeutung ist. Ein Augenmerk auf die Futterpflanzen der einheimischen Falter ist also nicht nur für die Falterarten wichtig, sondern auch für viele andere einheimische Tiere.

Zum Problem – wie etwa die Raupen des Eichenprozessionsspinners – werden Schmetterlinge übrigens nur sehr selten. Mitunter entdecken Sie im heimischen Garten sogar unter Naturschutz stehende Raritäten. Daher sollten Sie Raupen, die Sie im Garten finden, nie einfach töten.

Falter und Motten

Baustelle

Zitronenfalter
(Gonepteryx rhamni)
Rote Liste: ungefährdet

  • tagaktiv
  • Raupen fressen Laub strauchiger Kreuzdorngewächse [z. B. Faulbaum (Frangula alnus), Purgier-Kreuzdorn (Rhamnus cathartica) und andere  Kreuzdornarten]

Quellen

Umweltbundesamt

Letztes Update: 19.06.2024