Zwergstachelmaus

Zwergstachelmaus (Acomys spinosissimus)

Überblick

Herkunft:von der Demokratischen Republik Kongo und Tansania bis nordwestliches Südafrika
Sozialverhalten:soziale Nager, Duos oder Kleingruppen bis ca. 10 Tiere
Aktivitätszeit:dämmerungs- und nachtaktiv
Minimale Gehegegröße:120 x 50 x 70 cm mit Etage für 4 – 5 Stachelmäuse
Handling:bei zahmen Tieren einfach, bei scheuen Tieren Erfahrung nötig, NIE am Schwanz halten!
Ernährung:fettarm; Insekten, Schnecken, Saaten- und Getreidemischung, Gemüse und sonstiges Grün, ( sehr wenig) Obst
Größe und Gewicht:7,9 – 9,7 cm +  6,7 – 9 cm, 20 – 32 g
Geschlechtsreife:ab 8 Wochen
Tragzeit: 35 – 38 Tage
Besonderheiten:Unkastrierte Böcke können zu Aggressionen untereinander neigen. Kastration löst dieses Problem.
 
Ampelmaus grün

Systematik und Biologie

Ordnung:Nagetiere (Rodentia)
Unterordnung:Mäuseverwandte (Myomorpha)
Überfamilie:Mäuseartige (Muroidea)
Familie:Langschwanzmäuse (Muridae)
Unterfamilie:Echte Mäuse (Murinae)
Gattung:Stachelmäuse (Acomys)
Art:Zwergstachelmaus (Acomys spinosissimus)

Bei der Aufzählung handelt es sich um die gegenwärtig anerkannten Arten und Unterarten. Jedoch besteht bei den Stachelmäusen eine beständige, wissenschaftliche Diskussion, beispielsweise ob die Arten wirklich selbständige Arten oder nur Unterarten oder Formen darstellen. Es wird sogar diskutiert, ob Stachelmäuse überhaupt den Echten Mäusen zuzurechnen sind.
Daraus resultieren die unterschiedlichen Darstellungen verschiedener Quellen. So wird die im südlichen Algerien vorkommende Tibesti-Stachelmaus einmal als Unterart der Nilstachelmaus mit dem wissenschaftlichen Namen Acomys cahirinus seurati angeführt. Andere Quellen stellen sie unter dem Namen Algerische Stachelmaus mit der wissenschaftlichen Bezeichnung Acomys seurati als eigenständige Art dar. Zwergstachelmäuse unterscheiden sich allerdings deutlich von anderen Stachelmausarten im selben Verbreitungsgebiet, sodass sie leicht einer eigenen Art zugewiesen werden konnten.

StachelmausartEntdecker
Algerische oder Tibesti-Stachelmaus (A. seurati)Heim de Balsac, 1936
Chudeaus Stachelmaus (A. chudeaui)Kollmann, 1911
Feurige Stachelmaus (A. ignitus)Dollman, 1910
Goldstachelmaus (A. russatus)Wagner, 1840
Johanns Stachelmaus (A. johannis)Thomas, 1912
Kap-Stachelmaus (A. subspinosus)Waterhouse, 1883
Kemps Stachelmaus (A. kempi)Dollman, 1911
Kordofan-Stachelmaus (A. cineraceus)Heuglin, 1877
Kreta-Stachelmaus (A. minous)Bate, 1906
Louises Stachelmaus (A. louisae)Thomas, 1896
Mullah-Stachelmaus (A. mullah)Thomas, 1904
Nil- oder Kairo-Stachelmaus (A. cahirinus)Geoffroy, 1803
Percivals Stachelmaus (A. percivali)Dollman, 1911
Sinai-Stachelmaus (A. dimidiatus)Cretzschmar, 1826
Türkei-Stachelmaus (A. cilicicus)Spitzenberger, 1978
Westsahara-Stachelmaus (A. airensis)Thomas & Hinton, 1921
Wilsons Stachelmaus (A. wilsoni)Thomas, 1892
Zwergstachelmaus oder Südafrikanische Stachelmaus (A. spinosissimus)Peters, 1852
Zypern-Stachelmaus (A. nesiotes)Bate, 1903

Die Zwergstachelmaus als Wildtier

Die dämmerungs- und nacktaktive Zwergstachelmaus ist die kleinste Stachelmausart. Sie kommt vor im östlichen Zentraltansania sowie im Nordosten des Landes, außerdem im südöstlichen Kongo, in Sambia, Malawi, Zimbabwe, im östlichen Botswana, zentralen Mosambique und im Nordwesten Südafrikas. Dort bewohnen sie bis in eine Höhe vion 1.800 Metern vor allem die Bodenbereiche trockener Savannenwälder und felsiger, grasbewachsener Gebiete. Hier bauen sie in Felsspalten oder natürlichen Höhlen und anderen Verstecken weiche, mit Pflanzenmaterial gepolsterte Nester, die jedoch nicht besonders aufwändig gearbeitet sind.
Sie ernähren sich vor allem von Saaten, Insekten, Schnecken und anderen Wirbellosen, fressen aber auch frische Pflanzenteile. Eine Studie in Mosambique zeigte, dass Zwergstachelmäuse abhängig von der Jahreszeit 60 bis 75% tierische Nahrung aufnehmen.
In der Natur leben Zwergstachelmäuse teilweise solitär, oft auch in Paaren. Gruppen – insbesondere größere Gruppen – lassen sich selten beobachten.
Die Zwergstachelmaus gilt in ihrem Bestand als kaum bedroht.

Anatomie und Erscheinung

Zwergstachelmäuse sind recht kleine Mäuse mit einer Kopf-Rumpf-Länge von 7,9 bis 9,7 cm und einer Schwanzlänge von 6,7 bis 9,0 cm. Durchschnittlich wiegen die Tiere 20 bis 32 g. Obwohl recht klein, sind Zwergstachelmäuse eher kompakte, ziemlich muskulöse Tiere.
Wie bei allen Stachelmäusen besteht das Oberfell auf der Oberseite aus festen, stacheligen Borsten, die aber nicht wirklich pieksen. Hier ist das Haarkleid gelblich mit dunkelgrauen bis dunkelbraunen Anteilen. Seitlich wird das Fell heller. Der Bauch ist hell cremefarben bis weiß. Der Schwanz ist verglichen mit anderen Stachelmausarten etwas schmaler und spärlich behaart.

Die Zwergstachelmaus als Haustier

Eignen sich Zwergstachelmäuse für mich?

Zwergstachelmäuse dürfen wie fast alle Mäuse niemals einzeln gehalten werden!

Zwergstachelmäuse benötigen ein recht großes, gut strukturiertes Habitat, das entsprechend Platz in der Wohnung benötigt. Zudem sind sie keine Kuscheltiere, auch wenn die neugierigen Mäuse recht zahm werden. Anfassen und Streicheln mögen die wenigsten von ihnen. Jedoch kommen sie recht schnell, um Leckerli abzuholen.  Zudem sollten Sie schon vor der Anschaffung bedenken, dass diese Tiere einen recht hohen Anteil an Insekten in ihrer Ernährung haben, die Sie vorzugsweise lebend füttern sollten.
Wer also Tiere sucht, die vielfältige Verhaltensweisen an den Tag legen und bereit ist, ihnen den nötigen Platz und zumindest teilweise Lebendfutter zu gewähren, wird an Zwergstachelmäusen viel Freude haben.

Für Anfänger empfiehlt sich am ehesten eine Weibchen- und/oder Kastratengruppe oder ein gleichgeschlechtliches Duo. Männchengruppen sind in erfahrenen Händen besser aufgehoben und sollten nicht zu groß sein.

Für kleine Kinder sind Zwergstachelmäuse als Haustiere nicht geeignet. Ältere Kinder, die die neugieren Nager eher beobachten möchten, können unter elterlicher Aufsicht jedoch Freude an den aufgeschlossenen Mäusen haben.

Checkliste Zwergstachelmaus

Zwergstachelmaus (Acomys spinosissimus)
Gut zu beobachten: Zwergstachelmaus

Handling von Zwergstachelmäusen

Das Handling der Tiere ist zumindest für Mausneulinge oft etwas gewöhnungsbedüftig, da Zwergstachelmäuse nicht nur recht klein, sondern auch recht flott zu Fuß sind. Zudem schätzen es die wenigsten Stachelmäuse, angefasst zu werden, und noch weniger lassen sie sich gern auf die Hand nehmen. Auch sollten Sie bei diesen Mäusen die Hand nie schließen, da sie sonst hektisch werden und noch schneller runterspringen oder weglaufen.

WICHTIG: Halten Sie Zwergstachelmäuse niemals am Schwanz fest! Oft befreit sich das betroffene Tier, indem es die Schwanzhaut teilweise oder ganz abreißen lässt. Sie halten dann nur noch die Haut in der Hand, während die Maus mit nun (teilweise) skelettiertem, blutigem Schwanz flüchtet.

Handling zu Hause

Zahme Tiere kommen mit etwas Training auch auf die Hand. Jedoch bleiben die quirligen Nager selten still sitzen. Da sie im Gegensatz zu Farbmäusen keine Hemmungen haben, einfach in die Tiefe zu springen, bedarf das Handling auf der Hand einiger Übung, damit die Mäuse nicht ungefragt auf Wohnungserkundungstour gehen.

Eher ungeübte Halter können Zwergstachelmäuse mit einer Handlingbox einfangen und sie aus dieser in ihre neue Umgebung oder eine Transportbox beim Saubermachen entlassen. Dabei müssen Sie nicht notwendigerweise mit der Box hinter der Maus her hetzen. Zwergstachelmäuse sind recht neugierig und kommen oft von ganz allein in die Box, wenn Sie sich einen Moment gedulden.

In einer transparenten Faunabox lässt sich außerdem leicht das Geschlecht bestimmen, ohne dass Sie die Mäuse direkt anfassen und festhalten müssen.

Handling beim Tierarzt

Beim Tierarzt sind Zwergstachelmäuse eher schwierige Patienten, da selbst zahme Tiere kaum stillsitzen werden.

Auch der Nackengriff gestaltet sich schwieriger als bei vielen anderen Mäusen. Das Fell sitzt bei ihnen so straff, dass Sie die Hautfalte nur schlecht zu greifen bekommen. Ausgerissenes Fell und sogar Hautrisse können beim Versuch eines Nackengriffes die Folge sein. Der Nackengriff bedarf also einiger Übung, um den Patienten nicht zu verletzen, und sollte nur im absoluten Notfall angewendet werden – etwa beim Setzen von Injektionen, wenn diese mit dem Handtuch-Handling nicht möglich sind.

Schonender und fast immer ausreichend ist es, das betreffende Tier in einer Box zu betrachten oder so in ein Handtuch zu wickeln, dass nur der zu untersuchende Teil herausschaut. Vor allem mit dem Handtuch lassen sich alle grundlegenden Untersuchungen recht problemlos durchführen, sodass der Nackengriff auch nicht nötig ist.

Entflohene Stachelmäuse

Am einfachsten können Sie entflohene Mäuse zu zweit einfangen, indem einer das Tier in eine bestimmte Richtung lotst, während der Andere dem Tier eine Transportbox mit interessant riechendem Inhalt hinhält. In der Regel geben die Mäuse irgendwann ihrer Neugier nach und klettern in die Box, um zu schauen, was darin ist. Dann müssen Sie nur noch schnell genug den Deckel schließen und schon haben Sie den Ausreißer wieder. Ähnlich können Sie die Tiere mit einem Karton oder einer umgedrehten Faunabox einfangen.

Alternativ eignen sich auch Gitterfallen zum Einfangen. Die klassische TripTrap funktioniert bei Zwergstachelmäusen nur selten. Meist hüpfen die Nager darauf herum, bis sie sich schließt.

Mit sehr hohen Vorratstonnen oder Eimern können Sie alternativ auch eine Eimerfalle bauen. Ist die Falle zu niedrig, sind die sprungkräftigen Mäuse allerdings schnell wieder draußen. Ein normaler Wischeimer reicht daher nicht aus.

Sozialstruktur und Verhalten

Während einige Arten der Stachelmäuse gern in größeren Gruppen leben, fühlen sich Zwergstachelmäuse eher in Duos und Kleingruppen bis (in großen Gehegen) max. 10 Tieren am wohlsten. Ist ein Sozialverband erst einmal stabil und haben die Tiere ein großzügiges, gut strukturiertes Gehege, bleibt der Frieden in der Regel erhalten.

Die dämmerungs- und nachtaktiven Stachelmäuse sind keine Schmusetiere. Sie bauen aber durchaus eine Bindung zu ihrem Menschen auf. Nur auf die Hand möchten die wenigsten. Wer versucht, den Kontakt zu erzwingen, wird schnell feststellen, dass die Zwerge sich dann von ihm zurückziehen.
Futterzahm werden die neugierigen Zwergstachelmäuse nach etwas Anflaufzeit jedoch recht problemlos. Mitunter kommen sie auch nur, um zu schauen, was es denn Neues oder Interessantes zu sehen oder zu beschnuppern gibt.
Wenn Sie etwas mehr Zeit mit den Tieren verbringen, können Sie auch Klickern oder Target-Training mit Zwergstachelmäusen machen. Diese kleinsten Vertreter ihrer Gattung brauchen zwar etwas mehr Anlaufzeit, bis sie warm werden, als etwa die extrem neugierigen Sinai-Stachelmäuse. Die stacheligen Nager sind aber überaus gelehrige und dankbare Schüler. Ein solches Training beugt auch der Langeweile vor, die bei den extrem intelligenten Nagern durchaus zum Problem werden kann.

So gilt Langeweile bei Stachelmäusen durchaus als fördernder Faktor für Verhaltensstörungen. Auch das Schwanzbeißen kann dadurch ausgelöst werden. In der Pflegestelle habe ich außerdem die Erfahrung gemacht, dass harmonische Gruppen unkastrierter Böcke aggressiv gegeneinander werden und die Schwänze attackieren, wenn man sie aus dem weitläufigen Gehege auch nur kurz in eine Transportbox setzt.
Mitunter fressen Stachelmäuse aber auch Schwanz und Ohren an, weil in der Fütterung das tierische Protein zu wenig beachtet oder ganz weggelassen wird. Außerdem steht die These im Raum, dass ein falscher Tag-Nacht-Rhythmus die Mäuse so stresst, dass sie sich die Schwänze erst an- und schließlich ganz abfressen. Selbst getestet habe ich das hier noch nicht, da meine Tiere entweder ohne Schwänze kamen oder hier mit dem natürlichen, mitteleuropäischen Lichtzyklus keine Probleme hatten. Gerade bei Gruppen mit Schwanzbeißen, für das sich kein Grund finden lässt, ist ein Testlauf mit einer Tageslichtlampe und entsprechender Schaltung aber durchaus einen Testlauf wert.

Zwergstachelmaus (Acomys spinosissimus)
Zwergstachelmäuse dürfen niemals allein gehalten werden

Familiengruppe

Familiengruppen explodieren in ihrer Mitgliederzahl nicht so stark wie Familien manch anderer Mausarten. Die Nachzucht gelingt bei manchen Haltern problemlos, bei anderen wiederrum schwer oder gar nicht. Im Schnitt werden bei Erfolg wie bei allen Stachelmäusen nur 2 bis 3 Jungtiere geboren.

Bedenken Sie trotzdem: Die Gruppe wächst langsam – aber stetig. Wenn Sie sich mit den damit verbundenen Problemstellungen nicht auseinandersetzen möchten, verzichten Sie besser auf eine gemischtgeschlechtliche Haltung.

Vorteile
In der Familie können sie einen bei Stachelmäusen besonders interessanten Verhaltensaspekt beobachten: das sehr komplexe Familienleben in allen Facetten. Zudem entfällt die Suche nach Verstärkung für Ihre Gruppe.
Nachteile
Zum Wohl der Mäuse müssen Sie sich schon vor der Anschaffung einer Familie Gedanken um den Verbleib des Nachwuchses machen. Bei Zwergstachelmäusen wird die Gruppe bei regelmäßigem Nachwuchs schnell zu groß. Sorgen Sie also für einen Plan B, wenn die Gruppe über ein sinnvolles Maß hinaus wächst.

Gleichgeschlechtliche Gruppen

Verbände aus Weibchen und/ oder Kastraten sind sehr stabil. Sie sollten aber nicht mehr als 10 Mäuse umfassen. Bockgruppen sind streitanfälliger und sollten eher kleiner als das Maximum sein. Weibchengruppen sind in der Regel harmonisch. Bei Bockgruppen kann es eher zu Problemen kommen. Dann bringen Verfolgungsjagden Unruhe in die Gruppe. Auch Verletzungen – vor allem an Schwanz und Ohren – treten nach einer Weile auf. Im schlimmsten Fall werden einzelne Tiere so lange gejagt, dass sie schließlich versterben, schreitet der Halter nicht ein.

Vorteile
Bei gleichgeschlechtlichen Gruppen sinkt das Streitpotenzial gegenüber Familien in jeder Konstellation. Besonders bei Kastraten und Weibchen können Sie sich meist ungetrübt an den vorwitzigen Nagern erfreuen, ohne sich Gedanken um etwaigen Nachwuchs oder Streitereien machen zu müssen.
Nachteile
Bei Unverträglichkeit unter Böcken, hilft in der Regel nur die Kastration. In manchen Fällen reicht aber auch schon ein entsprechend großes Habitat (min. 1,5 qm für 5 bis 6 Tiere) aus. Zeigt ein gemobbtes Gruppenmitglied starke Stresssymptome (Abmagerung, gesträubtes, schlechtes Fell), sollten Sie es vorübergehend von der Gruppe separieren, bis die Mobber der Gruppe kastriert sind. Damit die Rückführung unkompliziert abläuft, sollten Sie die Tiere so trennen, dass diese sich weiter riechen können. Ein Trenngitter leistet hier gute Dienste.

Haltung von Zwergstachelmäusen

Welche Gehegegröße brauchen Zwergstachelmäuse?

Das Minimum für Zwergstachelmäuse ist eine Größe von 120x50x70 cm für 4 bis 5 Exemplare. Die Zwerge benötigen weniger Höhe als andere Arten, da sie ohne hin nicht so sehr “hoch hinaus” wollen. Daher reicht eine Höhe von 70 cm, die eine gute, dreidimensionale Strukturierung des Geheges erlaubt. Auch ähnliche Gehegegrößen wie 130x60x60 cm stellen eine passende Mindestgröße dar. Gehegehöhen unter 60 cm kann ich allerdings nicht empfehlen.
Nach oben sind der Käfiggröße keine Grenzen gesetzt. Ich persönlich halte meine Stachelmäuse deutlich über Mindestmaß. Diese Fläche nutzen die Mäuse auch komplett aus.

Welche Gehege eignen sich für Zwergstachelmäuse?

Für die agilen Stachelmäuse eignen sich am besten größere OSB-Terrarien oder Komplexe aus mehreren dieser Terrarien sowie angepasste Eigenbauten entsprechender Größe. Diese lassen sich hervorragend strukturieren und den Bedürfnissen der gut kletternden und hervorragend springenden Mäuse anpassen. Alternativ lassen sich auch umgebaute Schränke und Volieren mit Etagen an die Bedürfnisse der kleinen Stachelmäuse anpassen.

Da Glasterrarien in einer ansprechenden Größe sehr teuer und unhandlich sind, sind sie zur Haltung nur bedingt geeignet. Planen Sie, Ihre Tiere in einem Terrarium zu halten, sollten Sie schon beim Kauf auf eine ausreichende Belüftung achten.

Reine Aquarien sind für Zwergstachelmäuse ohne Aufbau in der Regel zu flach. Hier muss ein Volierenaufsatz her, um das Gehege zu erweitern.

Einstreu für Zwergstachelmäuse

Als Einstreu können Sie Holzstreu, Hanf, Eurolin und ähnliche Untergründe verwenden. Das Einstreumaterial müssen Sie bei Zwergstachelmäusen nicht sehr hoch aufschütten, da die Tiere keine Gänge graben und auch kaum ausgeprägte Nester anlegen. Heu, Moos und Ähnliches sollten Sie ihnen trotzdem anbieten.

Ob die Einstreu sehr geruchsbindend ist, spielt bei diesen Stachelmäusen kaum eine Rolle, da die Nager nur wenig Urin absetzen und fast nicht riechen. Lediglich bei Spielsand und Quarzsand berichten einige Halter, dass die Tiere unangenehm riechen. Da Tonminerale wie Sepiolith und Atapulgit zwar saugstark und geruchsbindend sind, aber stark stauben, sollten Sie sich für speziellen Terrariensand oder ungewaschenen, recht feinkörnigen Sand aus dem Sandwerk entscheiden, wenn Sie Ihre Tiere auf Sand halten möchten. Alternativ können Sie auch ein Sand-Humus- bzw. Sand-Erde-Gemisch verwenden.

Inventar für Zwergstachelmäuse

Das Habitat der neugierigen Nager sollten Sie möglichst abwechslungsreich gestalten. Dafür eignen sich alle Arten von Naturmaterialien außer dünneren Seilen, die die Tiere nicht benutzen können.
Da Zwergstachelmäuse häufig auf felsigem Untergrund leben, bietet es sich zum Beispiel an, den Tieren einen kleinen Steinhaufen aus zuvor gut gereinigten Steinen anzubieten. Diesen müssen Sie in jedem Fall sorgfältig verkeilen, damit sich kein Stein löst und eines der Tiere erschlägt.
Solche Steinhaufen sind wie dicke Äste und Wurzeln oder ähnliches beliebte Plätze zum Sonnenbaden. Auch wenn die Mäuse dieses Bad sehr genießen, sollten Sie den Käfig nie der prallen Sonne aussetzen. Stachelmäuse brauchen immer einen Schattenplatz zu ihrer Verfügung.
Neben den dicken Ästen, können Sie auch schmalere anbieten, auf denen die Mäuse zum Beispiel auf eine Etage balancieren können. Dies schult Koordination und Gleichgewicht der Tiere.

Für Unterschlupfe eignen sich Korkröhren und –platten, Blumentöpfe, Ton- und Holzhäuser und andere natürliche Einrichtungsgegenstände.

Brauchen Zwergstachelmäuse ein Laufrad?

Ob Zwergstachelmäuse ein Laufrad brauchen, da scheiden sich die Geister. Ist das Habitat groß genug, ist ein Laufrad eigentlich überflüssig. Stachelmäuse sind jedoch sehr bewegungsfreudige und verspielte Nager. Ein Laufrad ist für manche von ihnen deshalb ein höchst willkommenes, weiteres Spielzeug. Andere Exemplare wiederrum ignorieren es komplett. Achten Sie auf jeden Fall darauf, dass das Rad einen Durchmesser von mindestens 25cm hat.

Wie biete ich meinen Zwergstachelmäusen Futter und Wasser an?

Sie können die Mäuse sowohl aus einem zentralen wie auch aus mehreren kleineren Futternäpfen füttern oder das Körnerfutter im Gehege verstreuen. Lebende Insekten setzen Sie einfach im Gehege aus. Recht immobile Insekten wie Mehlwürmer, Bienenmaden oder Zophobas können Sie auch in Jagdhöhlen aus Keramik oder anderen Materialien aussetzen und die Stachelmäuse dort die Streu nach ihnen durchstöbern lassen. So vermeiden Sie z. B. eine unfreiwillige Mehlwurmzucht im Stachelmausgehege.
Stellen Sie den Wassernapf entsprechend erhöht auf und nutzen Sie einen eher kleinen Napf, bleibt der in der Regel auch sauber. Eine Wasserflasche wird ebenfalls gut angenommen.

Checkliste Haltung

Brauchen Zwergstachelmäuse eine Heizung?
Die Literatur gibt als notwendige Raumtemperatur zur Haltung 28-30°C an. Aber auch bei Zimmertemperatur zeigen die Mäuse keinerlei Anzeichen von Unwohlsein. Sie sollten den Tieren trotzdem eine zusätzliche Wärmequelle anbieten. Heizsteine oder von einem Wärmelicht oder Keramikstrahler beschienene Natursteine werden sehr gern genutzt. Hier sitzen die Stachelmäuse oft stundenlang und genießen die Wärme.
Naturgehege für Zwergstachelmäuse
Mit Zwergstachelmäusen habe ich bisher gute Erfahrungen im Naturgehege gemacht. Sie riechen selbst bei Sand als Untergrund quasi nicht und gehen in sehr großen Gehegen auch kaum an Pflanzen. Trotzdem empfiehlt es sich, Pflanzen in Töpfen zu integrieren, sodass Sie sie im Zweifel entfernen und sich auf der Fensterbank erholen lassen können.
Geeignet ist ein trockener, sandig-lehmiger Untergrund oder eine sandlastige Sand-Humus-Mischung. Die Rückwand lässt sich als Felswand gestalten.
Wenn Sie möchten, können Sie auch kleine Nischen für Futterinsekten einrichten und nur punktuell eine größere Zahl ins Gehege entlassen, statt täglich neu Lebendinsekten anzubieten. So haben die Mäuse ein leicht schwankendes Nahrungsangebot – je nachdem, wie viele Insekten sie am Tag finden. Das wird für die Mäuse umso anspruchsvoller, je effektiver sich die Insekten im Gehege verstecken können – ein Suchspiel, das Zwergstachelmäuse sehr gern spielen.

Was fressen Zwergstachelmäuse?

Auch wenn Zwergstachelmäuse immer noch saatenbasiert ernährt werden, legen Berichte über die Ernährung der Wildtiere nahe, dass ihre Ernährung eher insektenbasiert sein sollte.  Wer die Tiere einmal bei der Jagd auf Heimchen, Grillen oder Heuschrecken beobachtet hat, kann sich sehr gut vorstellen, dass auch die Haustiere Insekten als Hauptnahrung bevorzugen. Sie sind geschickte Jäger, die ihre Beute auch suchen. Geeignet sind vor allem eher fettarme, sehr mobile Insekten. Neben den bereits erwähnten Arten können das auch diverse kleinere Schabenarten sein. Seltener sollten Sie fette Futtertiere wie Mehlwürmer und Bienenmaden füttern.
Schnecken habe ich bisher noch nicht gefüttert. Einen Versuch ist es aber wert, da auch die Wildtiere Häuschenschnecken fressen. Verfüttern Sie allerdings nur gezüchtete Futtertiere wie Achatschnecken. Wildlebende Häuschenschnecken gehören nicht nur desöfteren zu geschützten Arten. Sie sind auch ein Quell verschiedenster Parasiten.

Zwar verfetten Zwergstachelmäuse nicht so schnell wie einige andere Stachelmausarten. Dennoch sind sie an karge Kost angepasst. Daher sollten Sie weder sehr süße, noch zu viele fette Futtermittel anbieten. Das bedeutet auch, dass die ergänzend angebotene Saatenmischung nicht zu reichhaltig sein sollte. Hier im Mäuseasyl füttere ich einen Mix aus Wildsaaten, Grassamen, Welllensittich- und Kanarienfitter sowie einigen anderen Kleinsaaten wie Salatsamen und Fenchel.

Als Frischfutter sollten Sie vor allem Gemüse, Gräser und Kräuter anbieten. Achten Sie beim Gemüse auf den Oxalsäuregehalt. Füttern Sie häufig und größere Mengen oxalsäurereicher Gemüsesorten, kann das zu Steinbildung im Harntrakt und anderen Problemen führen. Auch einige Zimmerpflanzen wie Golliwoog und Zebrakraut werden gern genommen. Sie eignen sich auch als essbare Deko in Naturgehegen. Obst ist eher ein seltenes Leckerchen, das Sie nur in sehr kleinen Mengen reichen sollten. Am besten geeignet sind Sorten mit einer eher geringen glykämischen Last wie etwa Beerenfrüchte. Auf sehr süße Früchte sollten Sie ganz verzichten.

Auch wenn Zwergstachelmäuse aus eher ariden Gebieten stammen und wenig trinken, sollten Sie ihnen Wasser anbieten. Das können Sie über eine Schale oder in einer Wasserflasche reichen.

Zwergstachelmaus (Acomys spinosissimus) richtig füttern
Nicht vergessen: Saaten sind bei Zwergstachelmäusen nur die halbe Miete

Checkliste Ernährung

Gut zu wissen ...
Viele Halter orientieren sich bei Futtermenge und Kaloriengehalt ihrer Stachelmäuse gern an Farbmäusen. Die fast unausweichliche Folge: Die Mäuse werden zu dick. Stachelmäuse brauchen nur etwas mehr als die Hälfte der Energie, die eine Farbmaus benötigt, da sie damit wesentlich besser haushalten. Vergessen Sie bei der Fütterung daher nie, dass Stachelmäuse aus trockenen und kargen Regionen stammen und passen Sie nicht nur den Kaloriengehalt, sondern auch die Menge des Futters an. Ein Karenztag in der Woche schadet den lebhaften, kleinen Nagern nicht.

Fortpflanzung und Lebenserwartung von Zwergstachelmäusen

Die Tragzeit von Zwergstachelmäusen dauert 35 bis 38 Tage, wobei die Regel „wenig Junge – kürzere Tragzeit, mehr Junge – längere Tragzeit“ zur Anwendung kommt. Dann kommen 2 bis max. 5, im Schnitt 2 bis 3 Jungtiere zur Welt, die als Nestflüchter schon Stunden nach der Geburt im Gehege unterwegs sind. Von der Muttermilch entwöhnt sind die kleinen Zwerge aber erst einige Zeit später. Die Quellen geben hier 14 bis etwa 26 Tage an.
Die Geschlechtsreife erreichen die Jungtiere ab etwa 8 Wochen.
Wie andere Stachelmäuse auch tragen auch Zwergstachelmäuse ein Jugendfell, das sie dann gegen das orange-gelbe Erwachsenenfell tauschen. Dann sind auch die Stacheln ausgeprägter als bei Jungtieren.

Checkliste Fortpflanzung

Lebenserwartung
Zwergstachelmäuse werden durchschnittlich 4 Jahre alt.

Welche Krankheiten bekommen Zwergstachelmäuse?

Zwergstachelmäuse sind im Allgemeinen sehr gesunde und robuste Tiere bei korrekter Haltung und Fütterung.

Als besonders wärmeliebende Nager sind sie bei kühlen Temperaturen anfällig für Erkältungen. Außerdem neigen sie bei zu energiereicher oder falscher Ernährung zu Adipositas. Wie andere Stachelmäuse auch können sie auf falsche Haltung und/oder falsche Ernährung mit Verhaltensstörungen wie Schwanznagen reagieren.

Durch den eher kleinen Genpool der Haustierpopulation wurden außerdem schon Missbildungen beobachtet, die sich als Fehlstellung der Vorderpfoten zeigten.

Zwergstachelmaus (Acomys spinosissimus) mit Übergewicht
Bei falscher Fütterung können Zwergstachelmäuse schnell verfetten

Typische Krankheiten

Tierarztkosten
Auch wenn Zwergstachelmäuse bei richtiger Haltung und Fütterung eher selten krank werden, sollten Sie sich eine finanzielle Rücklage für veterinärmedizinische Notfälle von etwa 150 – 200 Euro schaffen.

Wie kann ich Zwergstachelmäuse vergesellschaften?

Die Vergesellschaftung junger, noch nicht komplett umgefärbter Stachelmäuse mit Altersgenossen oder Alttieren gestaltet sich in der Regel recht unkompliziert. Die erwachsener Stachelmäuse ist mitunter etwas schwierig. Bei der Vergesellschaftung erwachsener Tiere sollten Sie schon etwas Erfahrung mit anderen Arten gesammelt haben.

Erwachsene Tiere gewöhnen Sie am besten mit neutralem Boden aneinander oder mit der Etappenmethode, die dann in einer sehr großen Ordnungsbox beginnt. Die gesamte Integration sollten Sie sehr behutsam betreiben. Sie sollte bei Weibchen und Kastraten über etwa 2 Wochen, bei Böcken über einen Zeitraum von mindestens 3 bis 4 Wochen gezogen werden. So gehen Sie sicher, dass die Gruppe stabil bleibt. Auch bei der Vergesellschaftung junger Tiere untereinander oder junger Tiere mit erwachsenen Mäusen reicht es in der Regel, wenn Sie über zwei Wochen vergesellschaften.

Es gibt aber vor allem unter Böcken durchaus auch Individuen, die sich gar nicht aneinander gewöhnen lassen. Hier hilft nur eine endgültige Trennung beider Tiere und die Suche nach jeweils neuen Partnern oder die Kastration.

Anschaffung von Zwergstachelmäusen

Sie glauben, dass Zwergstachelmäuse die richtigen Haustiere für Sie sind? Dann haben Sie mehrere Möglichkeiten, woher Sie Ihre Mäuse beziehen können.

1. Tierschutz
Zwergstachelmäuse sind seltene Gäste im Tierschutz. Nachfragen lohnt vor allem bei spezialisierten Pflegestellen. Fast nie treffen Sie diese Exoten im Tierheim an.
Rechnen Sie bei Tierheimen außerdem nicht mit Stachelmauserfahrung und damit mit Beratungskompetenz. Die dort gegebenen Informationen sollten Sie gemeinsam mit erfahrenen Haltern oder Pflegestellen noch einmal prüfen.

2. Seriöser Züchter

Werden Sie im Tierschutz nicht fündig, sollte Ihr nächster Gang zu einem seriösen Züchter führen. Der kann Sie fundiert beraten und kennt seine Tiere gut. Hier ist das Risiko, kranke Mäuse oder das falsche Geschlecht zu erwerben, ähnlich gering wie bei spezialisierten Pflegestellen.

3. Messen und Börsen

Auch auf diversen Messen und Börsen sind Zwergstachelmäuse ab und zu vertreten. Schauen Sie sich die angebotenen Tiere hier gründlich an, ob diese gesund sind. Denn gerade in diesem Umfeld tummeln sich oft schwarze Schafe, die kranke und alte Tiere verkaufen.

4. Zoohandlung und Vermehrer
In Zoohandlungen werden Zwerstachelmäuse heute kaum noch angeboten. Selten bietet auch der eine oder andere mit eher wenig Wissen gesegnete Vermehrer diese Mäuse an.
Ein Kauf kann für Sie hier recht unproblematisch sein. Wahrscheinlicher ist es aber, dass Sie sich Probleme einhandeln, etwa kranke oder parasitenverseuchte Tiere oder instabile Gruppen. Zudem ist die Beratung hier – ähnlich wie auf Messen – meist mangelhaft oder gar falsch.

Checkliste Anschaffung

Anschaffungskosten
Je nachdem, welche Gehegelösung und welche Einrichtung Sie wählen, kostet eine Erstausstattung für Sinai-Stachelmäuse zwischen 350 und 550 Euro. Der monatliche Unterhalt für Streu, Feucht-, Trocken- und Lebendfutter liegt je nach Gruppengröße bei etwa 30 – 50 Euro im Monat. Planen Sie zudem Rücklagen für den Tierarzt ein.

Zwergstachelmäuse in Artengesellschaften

Bitte bedenken Sie in jedem Fall: Artengesellschaften gehören immer in Hände erfahrener Halter und benötigen deutlich mehr Platz als die artreine Haltung!

Für eine Artengesellschaft sind Stachelmäuse durch ihr neugieriges, meist offenes Wesen recht gut geeignet. Bedenken Sie jedoch, dass sich nicht jedes einzelne Exemplar gleich gut mit anderen Arten verträgt.

Der Knackpunkt bei Artengesellschaften mit Zwergstachelmäusen ist oft die Fütterung. Karge Kost sollte also auch der Partnerart bekommen. So passen zu beispielsweise diese Kombinationen:

Nicht jede Mäuseart kommt aber mit der energiearmen Fütterung klar. Das gilt etwa für Farbmäuse. Diese brauchen erheblich mehr Energie, als die sparsamen Wüsten- und Savannenbewohner.
Problematisch sind mitunter auch Artengesellschaften zwischen verschiedenen Stachelmausarten. Hier ist im Vorfeld eine gründliche Recherche nötig. Einige Arten verdrängen einander in freier Wildbahn und sollten daher auch als Haustiere nicht zusammen wohnen. Außerdem sollten Sie bedenken, dass sich die einzelnen Stachelmausarten miteinander fortpflanzen können.

Ungünstige Kombinationen mit Zwergstachelmäusen ist z. B.:

Das Gehege sollte je nach Gruppengröße und zweiter Art eine Gesamtgrundfläche (Etagen eingerechnet) von mindestens 1 – 2 qm haben. Können Sie diese Grundbedingungen nicht sicherstellen, sollten Sie von einer Artengesellschaft absehen!

Schaffen Sie niemals Zwergstachelmäuse für eine Artengesellschaft an, wenn Sie bei Nichtvertragen nicht auch die Möglichkeit haben, beide Arten getrennt zu halten.
Sie sollten beide Arten auch schon als artreine Gruppe längere Zeit gehalten haben und ausreichend über deren Bedürfnisse und Eigenheiten informiert sein. So vermeiden Sie, dass grundlegende Bedürfnisse der Tiere in der Artengesellschaft leiden.
Können Sie diese Grundbedingungen nicht sicherstellen, sollten Sie von einer Artengesellschaft in jedem Fall absehen!

Mit Streifenmäusen bilden Zwergstachelmäuse eine sehr entspannte und umgängliche Gemeinschaft

Quellen:

Global Biodiversity Information Facility
Kleinsäuger suis generis
The Website of Everything
Zootierliste

Chris Stuart: A field guide to Mammals of Southern Africa, Struik publishers. 2001
Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder, (Hrsg.): Mammal species of the world Vol. 2, 3. Auflage, The Johns Hopkins University Press, Baltimore, 2005

Letztes Update: 19.07.2023