Akelei - Aquilegia vulgaris
Trivialnamen:
- Elfenschuh
- Gemeine Akelei
- Gewöhnliche Akelei
- Kaiserglocke
- Narrenkappe
- Teufelsglockeglocke
- Wald-Akelei
- Zigeunerglocke
Akelei - Fressbarkeit der Bestandteile und Sammelzeit
Die Akelei ist eine sehr markante Pflanze aus der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Sie wächst wild in Mittel-, West- und Südeuropa, wird aber auch oft in Gärten als Zierpflanze angepflanzt. Anzutreffen ist sie in lichten Laubwäldern, an Hecken- und Wiesenrändern und auf (Halb-)Trockenrasen. Besonders gut gedeiht sie auf eher kalkhaltigen, nährstoffreichen und humosen Sand- und Lehmböden in sonniger Lage.
Die mehrjährige, bis 80cm hohe Pflanze überwintert mit ihrem recht kräftigen Rhizom. Im Frühjahr treibt sie dann rundlich gelappte Blätter. Zwischen Mai und Juli erscheinen die charakteristischen glockenförmigen, gespornten Blüten, die bei der Wildpflanze meist dunkelblau sind. Zuchtformen können zahllose Farbvarianten haben.
Die wilde Akelei ist in einigen deutschen Bundesländern bedroht und gilt in Brandenburg schon als ausgestorben. Sie zu pflücken oder gar auszugraben, ist streng verboten.
Fütterungsempfehlungen
Erste Hilfe
Haben Sie Ihrem Nager aus Versehen Akelei verfüttert, sollten Sie ihm so schnell wie möglich Aktivkohle oder Dysticum verabreichen. Haben Sie kein Pulver, sondern nur Kohlekompretten im Haus, mörsern Sie diese einfach.
Am besten setzen Sie das Pulver (egal ob Kohle oder Dysticum) mit einem Klecks Naturjoghurt (notfalls geht auch jedes andere breiige oder flüssige Medium) an und verabreichen allen betroffenen Tieren davon so viel wie möglich. Eine Überdosierung ist nicht möglich. Aktivkohle und Dysticum binden Giftstoffe im Darm und können dadurch mit etwas Glück verhindern, das größere Mengen an Toxinen in den Stoffwechsel gelangen.
Giftwirkung
Die Akelei enthält das Gift Magnoflorin, die cyanogenen Glycoside Dhurrin und Triglochinin sowie Isochinolinalkaloide. Auf der Haut können sie zu Reizungen und Blasenbildung führen. Schon geringe Mengen der Pflanze verursachen Reizungen des Magen-Darm-Traktes, Durchfall, verengte Pupillen und Benommenheit bis Ohnmacht. Außerdem können Atemnot, Herzbeschwerden und Krämpfe auftreten.
Akelei ist allerdings sehr bitter, sodass es eher unwahrscheinlich ist, dass Mäuse schnell tödliche Mengen fressen.
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