Braunhirse - Panicum miliaceum
Trivialnamen:
- Braune Wildhirse
- Rothirse
- Urhirse
Braunhirse - Fressbarkeit der Bestandteile und Sammelzeit
Braunhirse ist die rot-orangefarbene Form der Rispenhirse (Panicum miliaceum) und gehört damit zu den Süßgräsern (Poaceae). Ursprünglich stammt sie aus Asien, ist heute als menschliche Nahrungsgrundlage aber auch in Nordafrika von Bedeutung.
Sie wächst vor allem auf sehr warmen, humosen oder lehmigen Sandböden und wird in ihren Heimatgebieten von August bis September geerntet.
Die Blätter der Braunhirse können Sie ad libitum an alle Nager verfüttern.
Die unscheinbare Blüte der Braunhirse können Sie mit dem Grün ad libitum an alle Nager verfüttern.
Die zu den Mehlsaaten zählende Braunhirse können Sie an alle Nager verfüttern. Auch die meisten diabetesgefährdeten Arten vertragen es gut.
Die unscheinbare Wurzel der Braunhirse hat zwar keinen Futterwert, ist aber auch nicht ungenießbar oder gar giftig. Sie können sie also im Zweifel mit verfüttern.
Braunhirse eignet sich auch als Quell- und Keimfutter.
Fütterungsempfehlungen
An Farbmäuse dürfen Sie alle Bestandteile der Pflanze inklusive Saat ad libitum verfüttern.
An Mongolische Rennmäuse dürfen Sie alle Bestandteile der Pflanze inklusive Saat ad libitum verfüttern.
An mausartige Exoten dürfen Sie alle frischen Bestandteile der Pflanze ad libitum verfüttern. Nicht diabetesgefährdete Arten dürfen auch die Saat in beliebigem Umfang fressen. Den meisten diabetesgefährdeten Arten können Sie kleine Mengen Braunhirse im Saatenmix mit anbieten. Fette Sandratten sollten Braunhirse am besten nur in Form von Rispen als Beschäftigungsfutter und Leckerli bekommen.
An alle exotischen Kleinsäuger, die frisches Grün mögen, können Sie Bestandteile der Pflanze ad libitum verfüttern. Nicht diabetesgefährdete Arten dürfen auch die Saat in beliebigem Umfang fressen. Den meisten diabetesgefährdeten Arten können Sie kleine Mengen Braunhirse im Saatenmix mit anbieten.
Alle Hamsterarten dürfen alle frischen Bestandteile der Pflanze ad libitum fressen. Mittelhamster dürfen auch die Saat in beliebigem Umfang bekommen. Zwerghamstern sollten Sie Braunhirse eher in kleinen Mengen im Saatenmix mit anbieten.
An Farbratten dürfen Sie alle Bestandteile der Pflanze inklusive Saat ad libitum verfüttern.
Inhaltsstoffe und Nährwerte
Braunhirse lässt sich kaum schälen, da der Spelz mit dem Mehlkörper sehr fest verbunden ist. Hier am äußeren Rand sitzen auch die meisten Mineralstoffe und Spurenelemente. Besonders reich ist sie an Kieselsäure, Eisen, Zink und B-Vitaminen. Sie gilt als eines der mineralstoffreichsten Getreide der Welt, dessen Inhaltsstoffe gleichzeitig eine sehr hohe Bioverfügbarkeit aufweisen.
Der Proteinanteil ist zudem praktisch glutenfrei.
Pro 100g Saat:
- Energie: 339kcal bzw. 1.419kJ
- KH: 57,7g
- EW: 9,8g
- F: 4,2g
- Ballaststoffe: 14,8g
- Vitamin B1: 270µg
- Vitamin B2: 140µg
- Vitamin B3: 6.126µg
- Vitamin B5: 1.200µg
- Vitamin B6: 520µg
- Vitamin E: 400µg
- Calcium: 20mg
- Kalium: 150mg
- Magnesium: 170mg
- Phosphor: 310mg
- Eisen: 9.000µg
- Zink: 2.240µg
Medizinische Wirkung
Medizinisch ist die Braunhirse für Mäuse nicht von Bedeutung.
Kontraindikationen und Giftwirkung
Für Braunhirse sind mir keine Kontraindikationen, Neben- oder Giftwirkungen bekannt.
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