Gebärmuttertumore entstehen durch eine hormonelle Imbalance im Körper und kommen besonders bei älteren Tieren vor. Je nachdem, welches Hormon außerhalb seiner Parameter gerät, kommt es zu Wucherungen der Uterusschleimhaut (Östrogen) oder eher vermehrter Ausbildung und Sekretion der Uterindrüsen (Progestron). Bei den meist stark durchbluteten Tumoren können kleine Gefäße reißen.
Ist der Muttermund offen, kann der Halter eine Blutung aus der Scheide beobachten. Ist er geschlossen, dehnt sich das Organ, während es sich füllt. Bei einem anhaltenden Hormoneinfluß kommt es zur bösartigen Entartung der Zellen.
Uterustumore können neben ihrer hormonellen Ursache auch bei Leukose vermehrt entstehen.
Das Allgemeinbefinden der betroffenen Tiere ist oft lange ungestört. Bei regelmäßigen Blutungen lässt sich eine Anämie beobachten. Die Tiere werden blaß.
Meist wird der Tumor nur zufällig entdeckt, weil der Halter wegen blutigem Ausfluß bei dem Tier zum Tierarzt geht.
Bei einer zunehmenden Umfangsvermehrung kommt es dann aber zur Organverdrängung, die sich in einer Abmagerung beobachtbar äußert.
Hier hilft nur das Entfernen der Gebärmutter. Da dies einen großen und nicht ungefährlichen Eingriff darstellt, braucht es zum einen eine gewisse Mindestgröße der Patientinnen, zum anderen einen mit Klein(st)tierchirurgie sehr geübten Tierarzt. Meist wird die Maus daher eingeschläfert, wenn die Belastung durch den Tumor zu groß wird.